Trotz einer starken Leistung gelingt gegen Bundesliga-Aufsteiger Turbine Potsdam kein Tor. Mit 0:2 verliert der FC Viktoria Berlin in der zweiten Runde des DFB-Pokals und verpasst damit den Einzug ins Achtelfinale.

Großes Spektakel am Sonntagnachmittag im Stadion Lichterfelde: Wie schon vor zwei Jahren war der 1. FFC Turbine Potsdam in der zweite Runde des DFB-Pokals zu Gast. Damals unterlagen unsere Himmelblauen erst im Elfmeterschießen, in dieser Saison 2024/25 sollte es wieder ähnlich knapp werden.
Der Auftakt dazu gestaltete sich allerdings nicht ideal: Schon nach drei Minuten gingen die Gästinnen aus Potsdam in Führung. Irena Kuznezov brachte den Ball nach einem Freistoß über die Linie (3.). Die Viktoria ließ sich jedoch nicht beirren und schaltete direkt im Gegenzug auf Angriff: Louise Trapps Abschluss wurde jedoch zur Ecke geblockt, bei der Turbines Torhüterin Lesley Lergenmüller nicht gut aussah, Nina Ehegötz allerdings danebenschoss.
Viktoria auf Augenhöhe mit Bundesligistinnen aus Potsdam
In der Folge übernahm unsere Viktoria immer mehr Spielkontrolle, vor allem Trapp fand immer wieder Wege über links, doch Turbine stand stabil, fing viele Aktionen schon vor dem letzten Drittel ab. So kam der Ball dann auch über die Linie, Henrike Sahlmann brachte den Ball im Netz unter - stand dabei jedoch im Abseits (13.). Wenig später erzielte Kim Urbanek einen weiteren Treffer, doch erneut pfiff Schiedsrichterin Celina Böhm den Ausgleich zurück (19.).
Das Spiel entwickelte sich auf Augenhöhe: Zwischen Regionalligistinnen und Bundesligistinnen war kaum ein Unterschied zu erkennen. Während Viktoria immer wieder mit der starken Trapp gefährlich wurde, musste auch FCV-Torhüterin Michele Tschudin die eine oder andere starke Parade auspacken. Gegen Laura Lindner (12.) zum Beispiel, ein weiteres Mal verpasste Valentina Limani nur knapp das 2:0 (30.).
Nach der Halbzeitpause kamen unsere Himmelblauen mit ordentlich Elan aus den Kabinen: Sahlmann verpasste mit einem starken Schuss nur knapp den Anschluss (47.), auch Trapp lieferte einen Schuss hauchzart über das Tor ab (51.).
Spielglück, Effizienz und Standards auf Potsdamer Seite
Potsdam verteidigte insgesamt stark, brauchte offensiv aber einiges an Glück und erneut einen Standard: Nach einem Freistoß prallte der Ball von einigen Köpfen und Füßen ab und ins himmelblaue Tor, Mia Schmid schien zuletzt dran gewesen zu sein (61.).
0:2 - doch die Viktoria gab nicht auf. Urbanek versuchte es noch einmal aus der Distanz (65.), auch kurz vor Abpfiff lieferte sie zwei weitere Chancen (83., 86.), doch die Effizienz war nicht auf unserer Seite. Vor allem in der zweiten Hälfte zeigten sich insgesamt dann doch die Auswirkungen der heißen Temperaturen und Unterschiede zwischen erster und dritter Liga, zudem haderte der FCV mit einigen Entscheidungen des Schiedsrichterinnen-Gespanns. So war trotz starker Leistung in der zweiten Runde Feierabend im diesjährigen DFB-Pokal.
Nun gilt der gesamte Fokus also der Regionalliga Nordost. Am Sonntag, 15. September, treffen wir da am 3. Spieltag um 13 Uhr auf Union Berlins U23. Kommt zahlreich und unterstützt das Team beim dritten Saisonsieg!
Aufstellung:
Tschudin - Lux (75. Friedl), Dekker, Höfker, Trapp - Sahlmann, Schrey - Youssef (35. Berk), Künzel, Ehegötz (64. Beckmann) - Urbanek
Tore:
0:1 Kuznezov (3.)
0:2 Schmid (61.)
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