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Doppelter Doppelpack gegen Henstedt-Ulzburg: Achtelfinale des DFB-Pokals gesichert

Ganz besonderer Spieltag im Stadion Lichterfelde: Am Samstag gab es DFB-Pokal im Doppelpack. Erst verlor der SFC Stern 1900 mit 0:10 gegen Bundesligist Köln, dann war es Zeit für Viktoria Berlin.


Für die Himmelblauen ging es beim Weiterkommen in die nächste Runde jedoch nicht gegen einen Gegner aus einer so viel höheren Liga. Mit dem SV Henstedt-Ulzburg war der Spitzenreiter der Regionalliga Nord zu Gast. Regionalligaspitzenreiter gegen Regionalligaspitzenreiter - das sah man der Partie zunächst auch an.


Viele Unterbrechungen, Behandlungen bei Henstedt-Ulzburg


Lange Zeit gestaltete es sich ebenbürtig, gerade zu Beginn war es ein Abtasten, bei dem der Ball durch die eigenen Reihen lief. Viele Unterbrechungen direkt zu Beginn ließen einen richtigen Spielfluss nicht zustande kommen. Die hohen Temperaturen taten ihr Übriges. Friederike Nagorny verletzte sich schon in der 1. Spielminute, spielte zunächst noch weiter, um dann doch ausgewechselt zu werden (8.). Später wurde sie ins nahe gelegene Krankenhaus geliefert, wir wünschen gute Besserung an dieser Stelle. Torhüterin Laura Jungblut wurde nach einer geklärten Viktoria-Chance ebenfalls lange behandelt (12.), konnte die Partie jedoch zu Ende bringen.


Auch Viktoria erwischte es: Bei Corinna Statz spielte der Kreislauf nicht mit. Kurz vor der Halbzeitpause wurde Laura Casanovas Diaz für sie eingewechselt und kam so zu ihrem ersten Einsatz für die Viktoria.

Yaren und Barsalona in der Nachspielzeit


So kam es also auch zu wenigen Chancen im Spielverlauf. Weder Viktoria noch Henstedt-Ulzburg schafften es nicht durchs Mittelfeld, wobei Viktoria es öfter nach vorn versuchte. Danya Barsalona tauchte immer mal vor dem Tor der Schleswig-Holsteinerinnen auf (12.), Kapitänin Marlies Sänger versuchte es aus der Distanz (22.) oder nach Ecken (34.). Bis zur - entsprechend der langen Unterbrechungen - langen Nachspielzeit dauerte es, bis den Viktoria-Fans die erste Anspannung genommen werden konnte: Aylin Yaren war es, die die Himmelblauen erlöste. Nach einem schönen Pass in den Lauf hinter die Ketten netzte Yaren zum 1:0 ein (45.+4.). Und das war es noch nicht mit der ersten Halbzeit: Nachdem Barsalona eine Hereingabe von links nicht verwerten konnte, erzielte sie in der zehnten Minute der Nachspielzeit doch das 2:0 für Viktoria.

Die zweite Halbzeit ging kraftvoll los, Yaren schickte direkt einen Ball nach vorn, der jedoch zur Ecke geklärt wurde. Diese kam gefährlich ins Zentrum, konnte jedoch geblockt worden (47.). Auch Barsalona knüpfte an ihre erste Halbzeit an und kam mit Tempo und guten Dribblings über die rechte Seite nach vorn (48.) - doch Laura Jungblut im Tor der Henstedt-Ulzburgerinnen parierte. Viktoria wurde immer stärker, dominierte das Spiel, fand allerdings den Weg nicht immer durchs Zentrum.


Doppelter Doppelpack gegen Henstedt-Ulzburg


Doch auch Henstedt-Ulzburg kam vors Tor, wenn auch selten gefährlich. Doch Inga Buchholz im Tor der Himmelblauen war zur Stelle (55.) - und leitete direkt einen Konter ein. Yaren nahm den Abstoß an und setzte zum Sprint übers halbe Feld an. Kurz vor dem gegnerischen Tor fand sie Barsalona - und diese das Netz (56.). Sie sollte nicht die einzige Doppelpackerin sein: Nur eine Minute später versenkte Yaren nach Vorlage Sänger den Ball zum 4:0-Endstand (57.).


Viktoria kam nach wie vor zu weiteren Chancen - mit der kurz vorher eingewechselten Lea Hahn (68.), Louise Trapp (82.) oder dem eingewechselten Geburtstagskind Pia Ortner (84.) - doch insgesamt plätscherte das Spiel dem Ende entgegen. Buchholz konnte sich im Viktoria-Tor ebenfalls auszeichne, als sie einen Freistoß von fünf Metern hinter der Mittellinie stark parierte (88.). Wie Casanavoas gab auch die ehemalige niederländische Nationalspielerin Anouk Dekker ihr Debüt für Viktoria, als sie für Anna Höfker eingewechselt wurde.


Bundesligist in Lichterfelde

Der 4:0-Sieg bedeutet nun also den Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ein weiterer Bundesligist nach Lichterfelde kommt - und dieses Mal gegen Viktoria spielt. Am 18. September wird das Achtelfinale ausgelost, am 25./26. November finde die Spiele statt.

Das nächste Ligaspiel in der Regionalliga Nordost ist ein wichtiges: Am Sonntag, 17. September, geht es an der Dörpfeldstraße gegen Union Berlin. Das nächste Heimspiel findet am 24. September gegen Fortuna Dresden statt.


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