Jubiläen & Debüts: Meisterinnen FCV schlagen Turbine II

Ungewöhnliche Anstoßzeit, Schietwetter - aber all das als Meisterinnen! Besondere Zustände im Stadion Lichterfelde gegen Turbine Potsdam II, die aber gebührend gefeiert wurden, Jubiläumstor und Debüts inklusive.

Das erste Heimspiel als feststehende Meisterinnen der Regionalliga Nordost sollte sich dabei zunächst etwas zäh gestalten. Eine halbe Stunde lang warteten die Fans im Stadion Lichterfelde bei Regen, Wind und grauer Wand auf den ersten Treffer des Abends. Bis dahin waren Aylin Yaren und Leyila Aydin bereits zu Möglichkeiten gekommen, schossen jedoch aus der Distanz vorbei (Yaren, 4.) bzw. prüften Turbines Torhüterin Anneliese Hindelang (Aydin, 22.).

Aydin beendet Warten für FCV

Die insgesamt stark aufspielende Aydin war es auch, die den Knoten nach einer halben Stunde löste, indem sie de Ball nach einer Hereingabe von rechts regelrecht ins Netz zimmerte (32.).

Der Spruch vom gelösten Knoten passte heute wirklich gut: Der Jubel über das 1:0 war noch gar nicht richtig verklungen, da zappelte das Spielgerät ein zweites Mal im Tor der Potsdamerinnen, dieses Mal dank Katharina Krist (33.).

Turbine hatte bis dahin gut mitgespielt, stark verteidigt und hatten mit Amina Bibossynova ihrerseits Viktorias Torhüterin Gina Schüller geprüft (9.). Schüller jedoch ließ nichts anbrennen in ihrem ersten Startelfeinsatz für Viktoria. Stattdessen brannte es im Sechzehner der Turbine! Eunice Beckmann wurde dort gefoult, Strafstoß also für Viktoria, den Beckmann selbst schoss - und verschoss (37.). Kein Problem, denn nachdem Natalia Stulin noch knapp am Tor vorbeischoss (41.), lupfte Beckmann wenig später den Ball wunderschön zum 3:0 über Torhüterin Hindelang (44.).

Die zweite Hälfte gestaltete sich ähnlich wie die erste, zunächst zäh mit einigen Chancen für Viktoria. Doch Stulin (49.), Aydin (56., 61.) und Beckmann (62.) verpassten ein ums andere Mal. Letztere musste wenig später verletzt ausgewechselt werden, Maja Wasiak ersetzte sie (65.). Gute Besserung an dieser Stelle, Eunice!

100 Viktoria-Treffer & Debüts

Viktoria blieb weiter intensiv und spielte auf noch mehr Tore. Ein Abstimmungsfehler führte jedoch zunächst zum Anschlusstreffer für Turbine (75.)! Bitter, doch Viktoria kam auch durch diese komplizierte Phase hindurch, unter anderem mit einer Rückkehrerin und einer Debütantin. Da der FCV-Kader durch einige Verletzungen wie die von Nina Ehegötz, Anouk Dekker, Henrike Sahlmann und Kim Urbanek (nichts Dramatisches, keine Sorge) etwas dünner als normalerweise besetzt war, freuten wir uns über Lea Hahn und Nora Krehnke. Hahn aus unserem zweiten Team mal wieder für das A-Team zum Einsatz, während Krehnke, ebenfalls aus der Zweitvertretung, ihr Debüt gab (75.). Krehnke wirbelte in der Offensive und kam immer wieder in gefährliche Zonen.

Die weiteren Tore schossen jedoch andere. Anna Höfker, Kapitänin in Abwesenheit der verletzten Anouk Dekker, erzielte mit einem tollen Kopfball nicht nur das 4:1, sondern auch das 100. Viktoria-Tor der Saison (88.)! Und das war noch nicht der Schlusspunkt, den setzte Margarita Gidion mit dem 5:1 - ihrem ersten Saisontreffer (90.+5).

Hallo, 2. Liga!

Jubiläen, Debüts - und die Meisterinnenfeier nichts vergessen! Danke, dass ihr alle da wart und mit uns gefeiert habt, trotz ungemütlichen Wetters. In der kommenden Woche geht es nach Erfurt zum Auswärtsspiel, das letzte Regionalligaspiel steigt dann am 1. Juni im Stadion Lichterfelde. Und dann heißt es: Hallo, 2. Liga!

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Tore:

1:0 Aydin (31.)

2:0 Krist (33.)

3:0 Beckmann (44.)

3:1 k.A. (75.)

4:1 Höfker (88.)

5:1 Gidion (90.+5)

Aufstellung:

Schüller - Krist (76. Hahn), Lux, Höfker, Ursem - Gidion, Friedl - Yaren, Stulin (76. Krehnke), Aydin - Beckmann (65. Wasiak)