Kantersieg gegen Union: FCV auf Kurs 2. Bundesliga
- Nina Potzel
- 3. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 6. Mai
Comeback und Kantersieg: Gegen Union Berlins Zweitvertretung ließ Viktoria nichts anbrennen. Maja Wasiak trat nach langer Verletzungspause wieder auf den Rasen.

Bei Nieselregen empfing der FC Viktoria Berlin am Samstag, den 3. Mai, die Sechstplatzierten aus Berlin-Köpenick zum Nachholspiel des 14. Spieltags, um die nächsten drei Punkte in der Tabelle festzumachen.
Vielversprechende erste Halbzeit
Die 330 Fans im Stadion Lichterfelde sahen eine starke erste Hälfte unserer Viktoria. Die Himmelblauen waren vor dem Tor das deutlich effektivere Team und ließen hinten so gut wie gar nichts zu.
Schon in Minute zehn war das Abwehrbollwerk der Köpenickerinnen durchbrochen, als Henrike Sahlmann den Ball nach Vorarbeit von Kim Urbanek alleine vor Unions Torhüterin Sarah Hornschuch ins rechte untere Eck zum 1:0 einschweißte (10.).
Besonders über den linken Flügel wurde Viktoria immer wieder mit feinen Kombinationen auffällig und kam so zu weiteren Chancen, die Union vor Schwierigkeiten stellten.
Als Urbanek in der 22. Spielminute frei vor Unions Torhüterin abschloss und der Ball im Netz landete, war schon abzusehen, dass dieses Spiel nicht mehr aus der Hand gegeben werden sollte.
Traumtor vor dem Halbzeitpfiff
Beim 2:0 sollte es aber nicht bleiben: Kapitänin Anouk Dekker nahm sich ein Herz und schloss aus etwa 25 Metern ab und traf über die Torhüterin hinweg das Tornetz, ein astreines Traumtor (42.)! Bevor Schiedsrichterin Jette Wolf zur Halbzeit pfiff, vereitelte die Torschützin zum 3:0 noch eine Chance der Gästinnen, indem sie sich mit Elan in einen Schuss warf und den Ball abblockte (44.).
Elfmeter-Doppelschlag und ein lang ersehntes Comeback
Das Spiel lief nun nur noch einseitig ab, Unions Torhüterin hatte alle Hände voll zu tun, vereitelte Viktorias Chancen aber auch glänzend. Kurz nach der Halbzeitpause wurden den Himmelblauen gleich zwei Strafstöße zugesprochen, Innenverteidigerin Anna Höfker nahm sich der Sache beide Male an und verwandelte die Schüsse ins linke untere Toreck (50., 55.).
Das Spiel war daraufhin ein ums andere Mal aufgrund von Unions Verletzungspausen unterbrochen, diese nutzte unser Cheftrainer Miren Catovic, der die Mannschaft perfekt auf dieses Spiel eingestellt hatte, als Wechselmöglichkeiten. Eine davon war ein ganz besonderer Wechsel: Seit März 2024 fehlte Maja Wasiak verletzt und durfte nun unter großem Applaus ihr langersehntes Comeback feiern (75.).
Zuvor hatte Kim Urbanek für den Schlusspunkt auf der Anzeigetafel gesorgt, indem sie den Ball nach Vorarbeit von Leyila Aydin im Toreck unterbrachte und so den Doppelpack zum 6:0 schnürte (71.).
Nach Union ist vor Hertha BSC
Nach 90 überragenden Minuten der Himmelblauen beendete Schiedsrichterin Jette Wolf die Partie und setzte den Schlusspfiff eines rundum gelungenen Spieltags für die Viktoria. Die nächsten drei Punkte sind also eingetütet und helfen uns maßgeblich im Kampf um die Meisterschaft. Am kommenden Samstag, den 10. Mai, geht's zur Hertha BSC, die aktuell auf Platz 3 rangieren. Wir hoffen auf eure zahlreiche Unterstützung!
Tore:
1:0 Sahlmann (10.)
2:0 Urbanek (22.)
3:0 Dekker (42.)
4:0 Höfker (50.)
5:0 Höfker (55.)
6:0 Urbanek (71.)
Aufstellung:
Tschudin - Ursem, Dekker, Höfker, Friedl (63. Lux) - Gidion (63. Youssef), Casanovas - Aydin (74. Stulin), Sahlmann, Krist (63. Beckmann) - Urbanek (74. Wasiak)
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