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Keine Chance für Dresden: 12:0 Kantersieg für Himmelblau


Die Rollen waren klar verteilt am fünften Spieltag der Regionalliga Nordost zwischen Viktoria Berlin und Fortuna Dresden. Viktoria hatte gerade erst die Tabellenführung an Union Berlin abgegeben, Fortuna Dresden steht als Aufstiegsteam auf dem vorletzten Platz.

Dresden von Beginn unter Druck


Entsprechend lief das Spiel am ersten Herbstspieltag im Stadion Lichterfelde - und das trotz einiger Ausfälle. Die zuletzt starken Danya Barsalona, Aylin Yaren und Anna Höfker sowie Stammtorhüterin Inga Buchholz standen entweder nicht im Kader oder zumindest nicht in der Startelf. Und auch mit dem Marathon in der Stadt faden 335 Zuschauer*innen den Weg ins Stadion Lichterfelde.

Schon wenige Sekunden nach Anpfiff sorgte jedoch Kapitänin Marlies Sänger für das erst Hallo, als sie eine Hereingabe von links knapp nicht verwerten konnte (1.). Die Ansage war gemacht, lange dauerte es auch nicht, dann zappelte der Ball im Netz. Die Viktoria trieb den Ball zielstrebig früh nach vorn, und nach einer Hereingabe von Corinna Statz verwandelte Nina Ehegötz zum 1:0 für Himmelblau (3.).

Hattrick Urbanek

Anschließend ging es Schlag auf Schlag - und vor allem mit Kim Urbanek. Viktorias Nummer 16 erzielte in nicht einmal zehn Minuten einen Hattrick. Beim 2:0 war sie auf halblinks viel zu frei gelassen und schob entspannt ein (12.), das 3:0 war ein Kopfball - und vor dem 4:0 fiel sogar noch ein Abseitstor durch Ehegötz (21.). Fortuna war komplett abgemeldet. Allein Nele Ewert im Tor der des Gastteams verhinderte mit teils starken Paraden schon jetzt einen höheren Rückstand (13.).

Gegen die Spielfreude Viktorias und spezifisch Urbaneks konnte jedoch auch Ewert nichts tun. Auf den Hattrick folgte nur drei Minuten später ein weiterer Treffer der Himmelblauen 16 (24.).

Nach einer halben Stunde kam dann auch Dresden das erste Mal zu einem Abschluss: Aus zweiter Reihe zog Jennifer Keller ab - und die für Inga Buchholz im Tor stehende Julia Haake streckte sich, zog jedoch klug zurück, da der Ball ohnehin am rechten Pfosten vorbei ins Aus ging (29.).

6:0 nach 36 Minuten gegen Dresden

Das war jedoch nur ein kurzer Exkurs der Gästinnen und Viktoria erhöhte das Torkonto. In ihrem zweiten Saisonspiel erzielte Statz ihr erstes Tor für Himmelblau, nachdem die ohnehin enorm starke Louise Trapp Torhüterin Ewert umrundet hatte (36.). Es folgten weitere starke Möglichkeiten für Himmelblau (Trapp 41., Ehegötz 42.), zwei starke Aktionen Ewerts (43., 45.+1) - und das 7:0 durch Ehegötz noch vor der Halbzeitpause (45.). Urbanek legte mit einem schönen Steckpass auf.

Dieses Mal brauchte die Viktoria etwas länger bis der Ball wieder seinen Weg ins Dresdner Tor fand. Fortuna verteidigte auf jeden Fall mutiger und kombinierte sich mit Carolin Zeidler und Carolin Hänichen auch nach vorn (49.). Aktionen dieser Art waren jedoch eine Seltenheit, und Viktoria Berlin machte weiter. Nach einer Viertelstunde verwandelte Urbanek - wer auch sonst an diesem Tag? - zum fünften Mal (60.). Kurz zuvor hatte sie noch knapp verpasst, kurz nach ihrem fünften Tor wurde sie unter großem Applaus ausgewechselt. Jule Reh ersetzte sie.

Wasiak macht das Dutzend voll

Ein weiteres Abseitstor von Ehegötz (62.), mehrere Chancen von Statz (64., 66.) und Trapp (69.) folgten, doch der nächste Treffer war ein Eigentor von Dresdens Jenny Heyder (70.). Ehegötz sorgte für ein weiteres Highlight des Tages mit einem direkt verwandelten Freistoß von Halblinks aus etwa zwanzig Metern Entfernung (74.) und machte das Ergebnis zweistellig. Kurz vor Schluss kam Trapp zu ihrem Treffer (88.), die eingewechselte Maja Wasiak setzte mit dem 12:0 den Schlusspunkt hinter diesen torreichen Nachmittag (89.). Schiedsrichterin Sabrina Schulz ließ nicht nachspielen und pfiff pünktlich ab.


Das nächste Heimspiel lässt etwas auf sich warten, erst in gut einem Monat (Sonntag, 22.10.) geht es im Stadion Lichterfelde gegen Carl Zeiss Jena II. Zuvor steht am Sonntag, den 1. Oktober, das erste Duell mit der neu übernommenen Hertha BSC an.

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