Schon in der Liga lieferte unsere Viktoria den Unionerinnen eine gute Gegenwehr. Im Finale des Berlin-Pokals am Sonntag (19. Mai 2024) legten die Hellblauen sogar noch einmal eine Schippe drauf.
In einem packenden und vor allem ausgeglichenen Spiel merkte man von der Dominanz der Unionerinnen in der Liga wenig: Nach dem ersten Antasten wechselten sich Union und Viktoria mit starken Spielphasen ab.
Einsatz & Zweikämpfe bestimmen das Spiel
Blaschka setzte einen Freistoß für Union an die Latte (15.), auf der anderen Seite zog Anna Höfker übers Tor (16.). Auch Torhüterin Inga Buchholz war für die Viktoria zur Stelle und parierte gegen Blaschka (34.). Vor allem war das Spiel aber vom Einsatz zwischen den Sechzehnern geprägt, von harten, aber fairen Zweikämpfen.
Die zweite Hälfte gestaltete sich ähnlich: Einsatz und Chancen auf beiden Seiten, zuerst durch Dina Orschmann für Union (51., 53.), dann für Viktoria durch Leyila Aydin (56.) und Kim Urbanek, die den Ball an die Latte setzte (64.).
Fans liefern Top-Stimmung
Vor 2.500 Zuschauer*innen, die erst Regen ertragen mussten, dann wieder die Sonne begrüßen durften, blieb es also spannend im Volkspark Mariendorf. Die Fans auf den Rängen waren den Spielerinnen auf dem Platz dabei übrigens ebenbürtig im Einsatz!
Nach 78 Minuten war es dann soweit: Zum ersten Mal landete der Ball im Netz. Allerdings leider im Tor unserer Viktoria. Sarah Abu Sabbah war es, die den Ball vors Tor brachte - und den Höfker, unsere Bank in der Innenverteidigung, letzten Endes als Eigentor über die Linie brachte…
Es geht in die Verlängerung!
Der Traum vom Titel - erst einmal vorbei. Doch kurz vor Schluss zahlte sich der Einsatz unserer Himmelblauen aus: Aylin Yaren verwandelte einen Freistoß aus großer Distanz wunderschön ins Netz der Unionerinnen (87.). Das hieß: Verlängerung! Das erste Mal übrigens in dieser Saison, dass Union nach 90 Minuten nicht als Siegerinnen vom Platz gingen.
In der anschließenden halben Stunde war es dann wieder ein Eigentor, das die Partie letzten Endes für Union entschied. Nach Chancen für Union durch Abu Sabbah und für Viktoria durch Trinity Künzel setzten die Unionerinnen Anouk Dekker so sehr unter Druck, dass ihr Pass im eigenen Tor landete (106.). Bitter für Viktoria, die es zwar weiter versuchten und anschoben - doch Union hielt stand. Glückwunsch also an die Eisernen zum Pokalsieg!
Die Titelverteidigung ist also nicht gelungen, doch die starke Leistung gegen das einzige Profiteam der Regionalliga verdient großen Respekt. Vielen Dank an das Team auf dem Platz - und an euch Fans, dass ihr auf den Rängen so viel gegeben habt!
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