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  • Früher Wechsel entscheidet Spiel gegen Magdeburg

    Nach der Niederlage gegen Türkiyemspor in der Vorwoche hatte Viktoria Berlin am 24. Spieltag der Regionalliga Nordost gegen den Magdeburger FFC etwas gutzumachen. Immerhin war das das erste Spiel gewesen, in dem die Viktoria kein Tor erzielt hatte. Und die Wiedergutmachung sollte gelingen. Früher Wechsel bei Magdeburg entscheidet Mit 11:1 gewann das Team von Alejandro Prieto am Sonntag gegen denn Magdeburger FFC. Ein sehr deutliches Ergebnis, das vor allem einem Umstand geschuldet war: Einer frühen Verletzung der gegnerischen Torhüterin. Die Gästinnen bemühten sich und waren die ersten, die aufs gegnerische Tor zugingen - in der zweiten Spielminute mit der sehr aktiven Denisa Larissa Nesimi. Doch nachdem sie schon in der 14. Minute behandelt werden musste, war das Spiel für Magdeburgs Torhüterin Michelle Quasthoff schon in der 21. Minute vorbei. Eine Feldspielern musste sie ersetzen, Kim Steiger übernahm den Job, eingewechselt wurde Tabea Alsleben. Das Spiel, in dem sich die Himmelblauen nach anfänglichem Druck der Gegnerinnen in einen Spielfluss gearbeitet hatten, musste sich nach den langen Unterbrechungen wieder neu entwickeln. Und trotz der Umstellung kam Magdeburg zu Chancen, die Marlies Sänger zum Beispiel mit einer starken Grätsche klärte (17.). 5 Tore in 7 Minuten - auch Magdeburg trifft Die großen Chancen lagen nun noch deutlicher bei Viktoria, als zuvor schon. Maja Wasiak und Aylin Yaren verpassten zunächst noch die Führung, bevor es ganz schnell ging. Pia Ortner erzielte das 1:0 (25.), nur kurz später bediente sie von links mit einer Hereingabe in den Strafraum Yaren, die per Fußspitze einschob (27.). Corinna Statz erhöhte ebenfalls nur kurz danach auf 3:0 (29.). Alles sprach für Viktoria Berlin - doch auch Magdeburg kam vors Tor und erzielte mit der für die Torhüterin Quatsthoff eingewechselten Alsleben das 3:1 (31.). Das Muster der Tore im Zweiminutentakt wiederholte sich ein weiteres Mal: In der 33. Minute traf Yaren zum zweiten Mal und zum 4:1 für Viktoria. Weitere Verletzungspause, dieses Mal für Viktoria Das Spiel wurde allerdings erneut von einer Verletzungspause unterbrochen. Trinity Künzel hatte sich verletzt, bis sie von Katja Friedl ersetzt wurde dauerte es jedoch eine Parade der neuen Torhüterin Steiger gegen Yaren (36.), einen Kopfball von Neele Abraham (38.) - und insgesamt sechs Minuten. Trotz des Spielstands von 4:1 und des bitteren Wechsels der Torhüterin gab sich Magdeburg nicht auf. Franziska Unzeitig und Isabell Münch arbeiteten stark über die linke Seite (45’). Doch die Abstimmung stimmte zu oft nicht. Auf der anderen Seite schob Yaren kurz nach dem Seitenwechsel locker allein vor der Steiger ins Netz ein (48.). Lea Hahn gegen Magdeburg mit erstem Treffer im A-Team Die Dominanz der Berlinerinnen war stark, eben dem frühen Wechsel geschuldet. Himmelblau stand teilweise mit allen Feldspielerinnen in der Hälfte der Magdeburgerinnen. Maja Wasiak erhöhte noch auf 6:1 (53.), nachdem sie durch die Kette der Magdeburgerinnen spaziert war lupfte sie den Ball über Steiger ins Tor (54.) - das Spiel war schon längst entschieden, das Spiel plätscherte schon jetzt dem Ende entgegen. Eine besondere Ehre wurde der eigentlich bei den B-Juniorinnen spielenden Lea Hahn zuteil. Vor der Partie wurde sie mit ihrem Team geehrt, da sie als Berliner Meisterinnen in die Bundesliga ihrer Altersklasse aufgestiegen waren. Und nun wurde Hahn zu ihrem ersten Spiel der ersten Frauen eingewechselt. Ein Wechsel, der sich lohnen sollte. Denn nach einem ersten eigenen Torschuss bereitete sie mit einer Flanke von links - nach toller Vorarbeit von Louise Trapp auf - das 7:1 vor (67.), nach dem 8:1 durch Julia Reh (68.), dem fünften Treffer von Yaren zum 9:1 (71.) und dem 10:1 durch die eingewechselte Kim Urbanek (88.) erzielte Hahn ihr erstes Tor in der Regionalliga Nordost (90.). Titelkampf bleibt trotz klarem Sieg gegen Magdeburg weiter spannend 11:1 war das Ergebnis, und es hätte noch mehr Tore geben können. Doch Kim Steiger, die eigentliche Feldspielerin im Tor der Magdeburgerinnen zeigte zum Ende noch die ein oder andere tolle Parade. Ganz im Stile einer Spielerin, die sonst nicht im Tor steht, nutzte sie zumeist die Beine und Füße - doch besonders in der 82. Minute gegen Statz und gegen Reh war diese Variante äußerst effektiv. Zwar spielte Türkiyemspor parallel nur 0:0, da Union Berlin jedoch ihr Spiel 6:0 gewann bleibt der Abstand zum Zweitplatzierten der Regionalliga Nordost weiterhin bei vier Punkten - und bei zwei verbleibenden Spielen also noch einholbar. Für Viktoria gehen diese beiden Partien gegen Carl-Zeiss Jena II am Sonntag, den 21. Mai, und zum Saisonabschluss gegen den Bischofswerdaer FV am Sonntag, den 28. Mai. Eine wichtige Information, für Fans, die zum Spiel kommen wollen: Das letzte Spiel der Saison findet aufgrund einer anderen Veranstaltung NICHT im Stadion Lichterfelde statt! Viktoria Berlin gegen Bischofswerda wird im Volksparkstadion Mariendorf ausgetragen.

  • Türkiyemspor gewinnt in letzter Sekunde

    Bitterer Rückschlag im Rennen um den Aufstieg: Während der 1. FC Union Berlin punktet, lässt Viktoria Berlin gegen den Drittplatzierten der Regionalliga Nordost Zähler liegen. Türkiyemspor gewinnt mit 1:0 und rückt auf vier Punkte heran. Viel Tempo, wenig Torchancen Es war ein Spiel mit viel Tempo, guten Kombinationen auf beiden Seiten - jedoch mit wenig klaren Torchancen. Lagen die ersten Möglichkeiten noch bei Viktoria mit einem Freistoß von Vanessa Lux (1.) und einer ersten Ecke (8.), so kam danach Türkiyemspor öfter vor das Tor der Himmelblauen. Einige Ecken (20., 24.) und ein weiterer Freistoß (34.) standen auf dem Zettel - ein Torschuss aus dem Spiel ließ jedoch noch auf sich warten. Angelina Lübcke war es, die nach etwas mehr als einer halben Stunde einen Schuss aufs Tor zog. Inga Buchholz im Tor der Viktoria fing die Kugel aber sicher ab (35.). Das schien Viktoria zu viel des Guten, in den nächsten Minuten bis zur Halbzeitpause zeigten die Gästinnen wieder Torannäherungen. Heraus sprangen eine Freistoß von Katja Friedl und mehrere Ecken (40., 45.+1), Maja Wasiak zwang Laetitia Scheunemann im Tor Türkiyemspor zu einer Klärungsaktion (45.+1). Türkiyemspor zufrieden mit Unentschieden Auch nach dem Seitenwechsel arbeitete eher Viktoria auf der Tor des Heimteams zu. Doch auch hier blieben die Tore aus. Trainer Alejandro Prieto wechselte zur vollen Stunde Aylin Yaren für Kim Urbanek ein. Doch auch die Toptorschützin brachte keinen Ball ins Netz. Corinna Statz versuchte es in der 62. - doch auch ihr Schuss fand keinen Weg ins Tor. Bis auf zwei Torschüsse schien Türkiyemspor sich mit dem torlosen Unentschieden abgefunden zu haben, Viktoria schob weiter an. Doch in der vierten Minute der Nachspielzeit schlug sich das Glück auf die Seite Türkiyemspors: Schiedsrichterin Paula Kollmann entschied auf Handspiel im Sechzehnmeterraum Viktorias - und also Strafstoß für Türkiyemspor. Senanur Yavuz versenkte diesen und brachte das späte Glück für die Tabellendritten. Meisterrennen noch einmal spannend? Viktoria Berlin schafft es nicht, den Vorsprung von sieben Punkten zu wahren und muss zum Ende der Saison wohl doch noch um die Meisterschaft in der Regionalliga Nordost bangen. Am Sonntag, den 14. Mai, bietet sich die nächste Möglichkeit, den Vorsprung auszubauen. Die Partie wird aber auch keine leichte - es geht gegen die Tabellenfünften aus Magdeburg.

  • Erster Titel der Saison gegen Stern 1900

    Die Himmelblauen haben es geschafft und den ersten Titel der Saison nach Lichterfelde geholt. Im Finale des Berlin-Pokals gewann die Viktoria mit 2:0 gegen den SFC Stern 1900 - bei bestem Fußballwetter und toller Kulisse. Sterns Abwehr setzt auf Abseitsfalle Die 1.470 Zuschauer*innen unterstützten ihre Teams lautstark, sahen jedoch ein vor allem zähes Spiel. Der SFC Stern machte es den Himmelblauen nicht einfach, störte früh. Doch nach etwa zehn Minuten hatten die Tabellenführerinnen der Regionalliga Nordost ins Spiel gefunden und übernahm die Kontrolle. Maja Wasiak prüfte Stern-Torhüterin Nicole Bartholdi, die auf der Linie klären musste (11.). Wirklich viele Chancen gab es aber nicht zu sehen, da die Sterner Abwehr kompakt stand - und vor allem auf Abseits lauerte. Immer wieder hoben die Assistenzschiedsrichter*innen Andrea Zech und André Köhler die Fahne und Schiedsrichter Fritz Bauer den Arm. Viktoria stark über die Außen Besonders über die linke Seite ging bei Viktoria mit Anina Sange (bis zur 25., dann ausgewechselt für Corinna Statz) und Selina Grosch viel. Sie machten immer wieder gute Wege und spielten den Ball dann ins Zentrum. Schaffte es der Stern doch mal bis zu Viktorias Abwehr vorzudringen, waren Kapitänin Marlies Sänger und Vanessa Lux zur Stelle. Kurz vor der Halbzeit witterten die Gegnerinnen der Viktoria noch einmal Luft und stießen häufiger vor. Torhüterin Inga Buchholz hatte bei einem Schuss von Emina Wacker allerdings keine Probleme. Auf der Gegenseite klappte es dann doch für die Viktoria. Wegen einer längeren Behandlungspause war die Nachspielzeit mit fünf Minuten recht lang angesetzt - für Viktoria perfekt. Quasi mit dem Halbzeitpausenpfiff versenkte Aylin Yaren den aus sechs Metern und aus der Drehung ins Netz. 1:0 für Viktoria! Doppelpack Yaren gegen SFC Stern 1900 Die zweite Hälfte startete Viktoria stark und sehr druckvoll. Die Läufe in die Tiefe häuften sich und geschahen mit noch mehr Zug zum Tor als schon in der ersten Hälfte. Louise Trapp gelang ein toller Lauf über rechts, sie zog den Schuss aber zu weit übers Tor (54.). Zwanzig Minuten später erging es Trinity Künzel ähnlich (74.). Erst in der 82. Minute sorgte wieder Yaren für die Entscheidung. Auf Halblinks stand sie völlig allein und schloß mit Kraft zum 2:0 für die Himmelblauen ab. Die Freude über diesen Pokalgewinn war riesig, Spielerinnen, Familien und Fans feierten noch lange gemeinsam. Die Revanche für das letztjährige Pokalfinale ist also geglückt: Schon zum dritten Mal wird nun “FC Viktoria Berlin” auf den Pokal eingraviert werden! Das heißt, dass nicht nur der kleine Pokal, sondern auch der Wanderpokal bei Viktoria bleiben darf. Nächstes Topspiel ist nicht weit Das nächste Spitzenspiel für Himmelblau steht direkt vor der Brust: In der Regionalliga Nordost geht es am Sonntag, den 7. Mai, gegen die Tabellendritten von Türkiyemspor.

  • Viktoria lässt Eintracht Leipzig-Süd keine Chance

    Eine klare Sache war das am 22. Spieltag der Regionalliga Nordost präsentiert von Matchday Presenter BRLO: Als Tabellenletzte reiste die Eintracht Leipzig-Süd am Sonntag bei der Viktoria ins Stadion Lichterfelde an. Im Hinspiel hatte es ein 11:0 für die Himmelblauen gegeben - ganz so viele Tore sahen die Zuschauer*innen an diesem Sonntag nicht. Leipzig überrascht in Anfangsphase Zunächst startete Leipzig allerdings mutig. In den ersten Minuten überraschten sie die Viktoria merklich, so etwa Maleen Jankowski, die einen Schuss aus der Distanz knapp am rechten Kreuzeck vorbeischickte (2.). Die Gästinnen verteidigten gut und versuchten das auch in die Offensive zu tragen, mit den starken Jankowski und Natalie Teubner. Amy Schock zwang Viktoria-Torhüterin Inga Buchholz aus dem Kasten, um etwa zwei Meter vor dem Sechzehner zu klären (4.). Viktoria stellte sich jedoch schnell darauf ein, schon in der folgenden Minute kamen die Himmelblauen ebenfalls vors Tor. Vanessa Lux packte einen Distanzschuss aus, der in den Armen der Leipziger Torhüterin Nancy Glaser landete (5.). Wenig später fiel auch das erste Tor. Nach einer Flanke von Aylin Yaren vors Tor erzielte Hannah Behrend das 1:0 für Viktoria Berlin (8.). Chancen im Minutentakt Viktoria war nun im Spiel angekommen und hatte diverse Torchancen. Yaren schoss kurz nach dem 1:0 aus 25 Metern rechts (10.), Maja Wasiak aus 16 Metern links am Tor vorbei (15.), auch Corinna Statz prüfte Torhüterin Glaser (19.). Margareta Lorenz schaffte es endlich, Glaser zu überwinden. Lorenz ging durch die Abwehrreihe der Leipzigerinnen, erhielt einen schönen Pass und spielte den Ball über die gegnerische Torhüterin zum 2:0 für Viktoria (21.). Viktoria hatte das Spiel in der Hand, ohne Frage, doch Leipzig - insbesondere Jankowski - versuchten ihr Glück, sobald sich eine Lücke tat. So lief die Nummer 13 der Gästinnen über halblinks auf den Viktoria-Kasten zu. Lux lief sie am Fünfmeterraumeck jedoch ab (26.). In der 30. Minute wiederholte sie das Schema. Dieses Mal klärte Buchholz im Tor der Himmelblauen. Die Chancendichte der Viktoria erhöhte sich abermals, und kurz vor der Halbzeit erhöhte Yaren zum 3:0-Halbzeitstand (44.). Leipziger Torhüterin bewahrt vor zweistelliger Pleite Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie körperlicher, Leipzig zwang Viktoria im Mittelfeld in viele Zweikämpfe. Das Spiel verflachte etwas. Wenn die Himmelblauen vors Tor kamen, war es oft Leipzigs Torhüterin Glaser, die für ihr Team rettete. Glaser war aus der Reserve ins Aufgebot gekommen und zeigte auch ein der zweiten Hälfte eine starke Leistung. Einen Schuss Wasiaks hielt sie fest (49.), eine Hereingabe Statz’ klärte sie (52.), gegen Yaren und Behrend parierte sie stark, teilweise mit dem Knie (56., 68.). So viel Glaser auch parierte: Viktoria kam zu weiteren Toren. Als die Partie sich zu einem gemütlichen Sonntagskick in der Sonne entwickelte, traf die eingewechselte Kim Urbanek zum 4:0 (66.). Auch Katja Friedl war eingewechselt worden - und auch sie kam zu ihrem Tor. Nachdem Glaser im Tor der Leipzigerinnen noch einen Kopfball Linda Shigjeqis pariert hatte, landete der Ball vor Friedls Füßen, die ihn ins Netz einschob (83.). Pokalfinale vor der Brust Kurz vor Schluss versuchte es auch Jankowski für die Leipzigerinnnen noch einmal, ihr Schuss ging jedoch übers Tor. Kein Grund für Buchholz einzugreifen, die ohnehin wenig zu tun hatte. Der 5:0-Sieg der Viktoria war zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Als Tabellenführerinnen mit weiterhin sieben Punkten Vorsprung auf den zweiten Platz geht es für die Himmelblauen also zum Finale des Berlin-Pokals in der kommenden Woche. Am Sonntag, den 30. April, treffen im Volksparkstadion Mariendorf der FC Viktoria Berlin und der SFC Stern 1900 aufeinander. Im letzten Duell der beiden hatte Viktoria 4:0 gewonnen - mit einem ähnlichen Ergebnis können die Himmelblauen den ersten Titel der Saison klären.

  • Generalprobe gegen SFC Stern 1900 geglückt

    Am 30. April steht das Pokalfinale an - doch schon am vergangenen Sonntag lieferte die Regionalliga Nordost die Finalpartie. Am 21. Spieltag ging es für die Viktoria gegen den elftplatzierten SFC Stern 1900. Frühe Wechsel bei Viktoria & Stern Direkt zu Beginn gab es für die Himmelblauen einen Schock: Die ehemalige Bundesligaspielerin Nina Ehegötz musste wegen einer Muskelverletzung schon früh ausgewechselt werden (7.). Für sie kam Linda Shigjeqi ins Spiel. Wie lange Ehegötz fehlen wird, ist noch nicht klar. Die Viktoria erholte sich jedoch schnell, nur zwei Minuten später kam Corinna Statz zu einem Abschluss (9.). Auch der SFC musste früh wechseln, Kimberly Lange kam schon in der Anfangsviertelstunde für Roxana Nowak (13.). Insgesamt ließ Stern 1900 wenig zu, verlegte sich vor allem aufs Verteidigen und tat das sehr gut. Einige Male ließen die Gastgeberinnen die Viktoria ins Abseits laufen (16., 19., 26.). Da zudem Torhüterin Julia Schöpfel eine starke Leistung zeigte und beispielsweise einen Torschuss Trinity Künzels zur Ecke klärte (30.), dauerte es eine Weile bis der erste Ball im Netz landete. Drei Tore in vier Minuten brechen Stern 1900 Als es soweit war, war der Bann gebrochen: Aylin Yaren verwandelte zum 1:0 (32.) - und die Viktoria legte im Zweiminutentakt nach. In den nächsten vier Minuten trafen sowohl Anina Sange als auch Marlies Sänger per Kopf zum 2:0 (34.) beziehungsweise 3:0 (36.). Shigjeqi versuchte den Rhythmus zu halten, verpasste in der 38. Minute aber das 4:0. Auch ihr nächster Schuss ging rechts am Tor vorbei (39.). Auch zwei weitere Ecken für die Viktoria führten nicht zu den nächsten Treffern und es ging mit 3:0 in die Kabinen. Obwohl der Stern lange gut dagegengehalten hatte, war die Partie mit den schnellen drei Treffern entschieden. Viktoria bringt Drei Punkte nach Hause In der zweiten Halbzeit ließ die Konzentration und auch das Niveau der Partie deutlich nach. Bis auf eine Ecke (57.) geschah nach Wiederanpfiff zunächst wenig. Dennoch kam die Viktoria zum nächsten Tor: Yaren war es, die für den vierten Treffer des Nachmittags sorgte (66.). Anschließend kam wieder etwas mehr Schwung ins Spiel der Himmelblauen. Yaren selbst versuchte es wenig später noch einmal mit einem Torschuss (70.), Statz ebenfalls (75.). Doch auch der Stern kam noch einmal vors gegnerische Tor. Sowohl ein Freistoß (71.) als auch ein Torschuss durch Kimberly Lange (74.) blieben jedoch ungefährlich. Damit hält Viktoria Berlin als Tabellenführerin die Distanz auf Union Berlin auf dem zweiten Platz bei sieben Punkten. Die Unionerinnen gewannen gegen Türkiyemspor, die nun mit zehn Punkten Rückstand auf Viktoria auf Platz drei der Regionalliga Nordost stehen. Für Viktoria geht es am kommenden Sonntag, den 23. April, ab 14 Uhr wieder im Stadion Lichterfelde Ost gegen den vorletzten SV Eintracht Leipzig-Süd. In der Woche danach geht es im Finale des Berlin-Pokals erneut gegen den SFC Stern 1900.

  • Ehegötz' Hattrick schockt Bischofswerda

    Eigentlich war am Osterwochenende spielfrei. Weil aber Mitte Dezember das letzte Hinrundenspiel am 13. Spieltag gegen den Bischofswerdaer FV nicht stattfinden konnte, wurde das eben am Samstag zwischen Karfreitag und Ostersonntag nachgeholt. Bischofswerda hält lange dagegen Viktoria legte gewohnt stark los, kam schon in der 2. Minute durch Nina Ehegötz zum Torschuss. Das Heimteam aus Bischofswerda kam dem Tor der Viktoria zwar auch nahe mit einem Freistoß und folgender Ecke (6.), doch die Himmelblauen brauchten nicht lange für das erste Tor. Wie so oft war es die Toptorschützin Aylin Yaren, die Viktoria mit 1:0 auf die Anzeige brachte (10.). Bei Viktoria trat vor allem Ehegötz hervor, die mehrmals zum Abschluss kam (11., 20.), jedoch - noch - nicht das Tor traf. Nach etwas mehr als einer halben Stunde Spielzeit erhöhte Danya Barsalona auf 2:0 (34.), doch viele Treffer gab es in der ersten Hälfte nicht zu bejubeln. An Möglichkeiten mangelte es nicht, vor allem zwischen dem zweiten Tor und dem Halbzeitpfiff: Ehegötz per Kopf (35.), Yaren (42.) und Barsalona (44.) verpassten aber den dritten Treffer. Hattrick in fünf Minuten Die Chancenausbeute steigerte sich in Halbzeit zwei aber deutlich, besonders für Ehegötz. In nur fünf Minuten zauberte sie einen lupenreinen Hattrick auf dem Platz. Mit einem sehenswerten Schuss aus 45 Metern legte die Nummer 29 der Viktoria los (51.) und legte zügig mit ihren Treffern zwei und drei nach (54., 56.). Spätestens da war den Gegnerinnen von Bischofswerda der Zahn gezogen. Vor dem Hattrick waren sie noch mit einer Ecke vors Viktoria-Tor gekommen, doch die Bischofswerdaerinnen blieben ungefährlich. Mit einer starken und geschlossenen Mannschaftsleistung und einigen tollen Spielzügen trugen sich auch weitere Spielerinnen auf den Spielbogen ein. Innerhalb von zwei Minuten trafen sowohl Marlies Sänger, wobei die Bischofswerdaerin Leonie Gries noch dran war (68.), und Corinna Statz (69.) zum 6:0 bzw. 7:0 für Viktoria Berlin. Linda Shiqjegi sorgte für das 8:0 (74.) und Ehegötz machte aus ihrem Hattrick einen Viererpack: Mit ihrem Treffer zum 9:0 besorgte sie wenige Minuten vor Schluss den Endstand. Und es wäre auch noch mehr drin gewesen: Sänger verpasste per Kopf das Tor (71.), auch die eingewechselte setzte einen Kopfball übers Tor (76.), Louise Trapp traf statt des Tores nur den Pfosten (73.). Bischofswerda vollendet Hinrunde Mit dem Nachholspiel gegen den Bischofswerdaer FV hat Viktoria Berlin nun auch die Hinrunde beschlossen. Für die Tabelle heißt das 9:0, dass Viktoria nun wieder auf dem aktuellen Stand ist, was die Spieltage angeht, und weiter an der Tabellenspitze steht. Der Abstand auf die Plätze zwei und drei beträgt sieben Punkte, wobei Türkiyemspor auf Platz drei ein Spiel fehlt. Bischofswerda bleibt auf Platz sieben. Für Viktoria geht es auswärts weiter beim SFC Stern 1900. Das nächste Heimspiel steht am Sonntag, den 23. April, im Stadion Lichterfelde gegen SV Eintracht Leipzig-Süd an.

  • 7:0 gegen Hertha 03: Wiedergutmachung gelungen

    Nach der zweiten Saisonniederlage in der Vorwoche gegen RB Leipzig II musste Viktoria Berlin gegen Hertha 03 Zehlendorf wieder an die alte Stärke anknüpfen. Und das taten die Himmelblauen eindrucksvoll. Vor 491 Zuschauer*innen und dem Matchday Presenter Karls Erlebnis-Dorf ließ Viktoria den Gästinnen nur in den ersten Minuten der Partie ein wenig Luft. Hertha 03 startete selbstbewusst, Serwaah Danso dribbelte sich gut an der rechten Seitenlinie entlang (2.). Danach gehörte die Partie jedoch dem Heimteam. Viktoria gegen Hertha 03 gewohnt dominant Danya Barsalona und Marlies Sänger verpassten zunächst die frühe Führung (3.), für die wenig später Aylin Yaren sorgte (9.). Hertha-Torhüterin Marie Ulrich parierte zunächst noch, doch Yaren schob im zweiten Anlauf den Ball zum 1:0 ins Tor. In enger Taktung ging es weiter: Ein Lattentreffer in der zwölften Minute und ein Kopfball von Nina Ehegötz in die Arme Ulrichs waren die Vorboten des 2:0. Barsalona war es, die den Ball von rechts aus dem Strafraum ins Tor versenkte (15.). Die Hausherrinnen wiederum brauchten auch dieses Mal nicht lang, um zu erhöhen. Nach einer Ecke von links landete der Ball im Gewusel vor dem Tor. Kapitänin Marlies Sänger stocherte den Ball in dem Wirrwarr über die Linie zum 3:0 (24.). Die Himmelblauen drängten Hertha 03 stark in deren Hälfte - die dennoch ihre Spitzen nach vorne auszunutzen versuchten. So musste Maja Wasiak vor Ella Mettner klären (18.) und Viktoria-Torhüterin Inga Buchholz einen gut getretenen Freistoß von Julia Eckhoff abfangen (27.). Beide Male strahlte Hertha 03 jedoch keine echte Gefahr aus. Keine Chance für Hertha: Viktoria macht das halbe Dutzend voll Stattdessen traf weiter die Viktoria: Louise Trapp gelang ein Kunstschuss von, der wohl eigentlich als Flanke gedacht war, sich jedoch knapp vor dem entfernten linken Pfosten zum 4:0 ins Tor drehte (28.). Barsalona stand zwar zum Eingreifen bereit, musste die Kugel jedoch nicht mehr berühren. Viktorias Nummer Neun kam dennoch zu ihrem Doppelpack, als sie einen Kopfball zum 5:0 verwandelte (36.). Yaren sorgte kurz vor dem Pausenpfiff noch für das 6:0-Halbzeitergebnis - dann ging es in die Kabinen. In den folgenden 45 Minuten war weiterhin Viktoria das spielbestimmende Team. Trinity Künzel, die schon in Halbzeit Eins überzeugte, agierte stark in der Zentrale. Von Hertha 03 Zehlendorf kam zu wenig, sie wurden aber nicht mehr - wie noch in der ersten Hälfte - über weite Strecken bis in den Sechzehnmeterraum gedrängt. Bei den Gästinnen hervorzuheben ist Torfrau Ulrich, die trotz 0:6 zur Pause mit diversen starken Paraden, teilweise aus kürzester Distanz mit dem Fuß (25., 30. 34.), Schlimmeres für Hertha verhinderte. Auch in der zweiten Hälfte zeigte sie dies, als sie einen Schuss der eingewechselten Hannah Behrend von der Linie kratzte (54.). Behrends erhöht für das Endergebnis Viktoria hatte zwar weiter das Spiel in der Hand, agierte aber bei weitem nicht mehr so druckvoll wie noch in der ersten Halbzeit. Die eingewechselte Linda Shiqjegi sorgte für einige Aufreger, nicht zuletzt mit einem Lattentreffer (64.). Für das Endergebnis von 7:0 sorgte allerdings Behrend, die allein vor Ulrich einschob (80.). In den letzten Minuten der Partie ließen die Himmelblauen Hertha 03 noch einmal etwas mehr Raum, den die Gästinnen sich auch nahmen. Gefährlich wurden sie allerdings nicht, auch nicht, als die eingewechselte Selma Teuffert sich gegen Sänger und Pia Ortner druchsetzte. Viel weiter ging es nicht, da sie sich den Ball zu weit vorlegte. So blieb es beim 7:0 für Viktoria Berlin gegen Hertha 03 Zehlendorf. Die Viktoria steht damit weiterhin an der Tabellenspitze, mit nun 51 Punkten, vier Punkte vor Union Berlin und Türkiyemspor. In der nächsten Woche geht es am Samstag, den 8. April, zum Bischofswerdaer FV, um das letzte Spiel der Hinrunde nachzuholen. Das nächste Heimspiel steht am Sonntag, den 23. April, gegen Eintracht Leipzig-Süd an.

  • Leipzigs Defensive zu stark

    Viktoria Berlin muss die zweite Saisonniederlage der Regionalliga Nordost hinnehmen. In einem sehr umkämpften Spiel am 19. Spieltag waren die U20-Frauen RB Leipzigs stark in der Defensive und effektiv in der Offensive. Schon von Beginn an war klar, dass dieses Duell zwischen dem Tabellenersten und - vierten ein enges werden würde. Die Zweikämpfe führten beide Teams von der ersten Minute an intensiv. Aus einem solchen Zweikampf entstand ein früher Freistoß für Viktoria in der eigenen Hälfte. Nachdem der Ball zwischen Leipziger Strafraum und Mittellinie umkämpft war, landete er bei Nina Ehegötz am Strafraumeck. Ehegötz verpasst nur knapp, setzte den Ball aufs Tornetz (5.). Leipzig geht in Führung Nur kurz nach diesem Ausrufezeichen, setzte jedoch Leipzig das nächste. Einen schön herausgespielten Spielzug über rechts verwandelte Sarah Fietz zur Führung für die Gastgeberinnen (7.). Ein neues Gefühl für die Himmelblauen: Selbst bei der ersten Niederlage der Saison, dem 1:2 gegen Union Berlin, waren sie nicht in Rückstand geraten. Eine Reaktion war zu sehen, Viktoria legte gegen die Leipziger Führung noch einmal mehr Spannung nach. Besonders Ehegötz viel durch ihren Einsatz auf. Eine der vielen Standardsituationen, einen Freistoß von halblinks etwa zwanzig Meter vor dem Tor, schlenzte sie schön zum linken Pfosten - doch die Leipziger Torhüterin Kristina Hauczinger war zur Stelle. Nach einem weiteren Kopfball übers Tor versenkte Anina Sange einen wunderschönen Distanzschuss vom rechten Strafraumeck im Leipziger Tor (13.). Der Ball flog lang und weit ins linke Toreck - Tor-des-Monats-würdig. Ungewöhnlich viele Fehlpässe Der Druck war da, Viktoria kam zu Chancen und war oft genug vor dem gegnerischen Tor. Zu oft ging der Ball jedoch über das Tor oder Torhüterin Hauczinger parierte. Insgesamt leisteten sich die Himmelblauen bei einer starken Leipziger Defensiv jedoch zu viele Fehler und öffneten den Leipzigerinnen den Weg vors Tor. Nach einem guten Konter der Gastgeberinnen musste Marlies Sänger eingreifen - und klärt souverän vor Larissa Schreiber (17.). Ungewöhnlich viele Fehlpässe erschwerten das Spiel. Auch Torhüterin Inga Buchholz leistete sich einen solchen, als sie einen Rückpass zu kurz erwiderte. Zum Glück für die Viktoria konnte Leipzig diesen nicht ausnutzen (41.). Pause bringt keinen Umschwung Aus der Halbzeitpause kamen beide Teams entschlossen - doch wieder waren es die Leipzigerinnen, die früh in Führung gingen. Ihre Kapitänin Michelle Kiunke sorgte für das 2:1 für die Gastgeberinnen. Viktoria bemühte sich, versuchte es auf bewährte Weise über Außen. Leipzigs Defensive stand aber zu stabil. Die Absprachen waren gut, Viktoria kam zwar auf das Tor, jedoch nicht in die ihnen üblichen gefährlichen Zonen. Aus den eigenen Reihen spielten die Leipzigerinnen direkt, mit kurzen Pässen, was der Viktoria schwer fiel. Zweite Saisonniederlage Das Spiel verlagerte sich zunehmend ins Mittelfeld, Viktoria biss sich die Zähne aus, auch die Chancen wurden weniger. Sänger wartete nach einer Ecke am linken Pfosten der Leipzigerinnen, doch wieder war Torhüterin Hauczinger zur Stelle (65.). Auch Ehegötz verpasste weitere Male, insgesamt, waren es jedoch weniger Chancen als zuletzt. So muss Viktoria gegen RB Leipzigs U20 die zweite Niederlage der Saison hinnehmen, letztlich eine verdiente. Im Spiel der Leipzigerinnen war die Spielidee klarer zu erkennen und funktionierte. Der Abstand der Himmelblauen auf den zweiten und dritten Tabellenplatz der Regionalliga Nordost - Union Berlin und Türkiyemspor - beträgt nun vier Punkte. Im nächsten Spiel geht es gegen die Tabellenzehnten, FC Hertha 03 Zehlendorf. Anpfiff im Stadion Lichterfelde ist am 2. April um 14 Uhr.

  • Gendermedizin - warum Ungleichbehandlung besser ist

    Steile These, nicht wahr? War auf dem Blog nicht was von Chancengerechtigkeit zu lesen? “Vor dem Virus, dem Krebs, dem Knochenbruch oder der Entzündung scheinen alle Menschen gleich zu sein: eine folgenschwere Fehlannahme, die in der Medizin erst allmählich bekannt wird” (Credit: Alessandra Schellnegger / Süddeutsche Zeitung Photo) Dr. med. Werner Bartens erklärt in seinem Buch “Gesundheitsrisiko Weiblich - Warum Frauen von der Medizin falsch verstanden und schlechter behandelt werden” das Frauen anders von Krankheiten betroffen sind als Männer. Kürzlich interviewte ich die Geschlechterforscherin und Autorin Beatrice Frasl. Sie geht sogar einen Schritt weiter und spricht gar von “patriarchaler Belastungsstörung”. Soziale Faktoren, wie das Geschlecht und Klassenunterschiede (und hier sind keine Spielklassen gemeint), beeinflussen laut Frasl die psychische Gesundheit. Patriarchale Strukturen machen krank. Übrigens auch Männer. Wir sind alle betroffen. Aber manche sind eben betroffener. Der weibliche Körper hat nicht nur weniger Muskelmasse als das männliche Pendant, sondern: Bestimmte Erkrankungen rufen bei Frauen und Männern ganz andere Symptome hervor. Die Folge: Krankheiten werden oft verkannt oder nicht richtig diagnostiziert. Bei Männern zum Beispiel wird seltener eine Depression diagnostiziert als bei Frauen. Nicht weil Männer seltener erkranken, sondern weil sich vielleicht eher eine Alkoholabhängigkeit zeigt, die die eigentlich zugrunde liegende Depression überdeckt. Das kann mitunter lebensgefährlich sein. Männer begehen dreimal so häufig Suizid. Auch bei Herzerkrankungen gibt es geschlechtsspezifische Unterschiede, wie der US-amerikanischen Kardiologin Marianne Legato bereits in den 1980er Jahren auffiel. Frauen leiden bei einem Herzinfarkt unter diffusen Symptomen, wie Kurzatmigkeit, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Benommenheit, sowie Kiefer-, Nacken-, Hals- und Rückenschmerzen. Kurz: Frauen sind anders krank. Und: Sie benötigen mitunter für die gleiche Krankheit eine andere Behandlung. Die Gendermedizin ward geboren! Doch das ist in der Praxis noch nicht überall angekommen. Die gesamte Medizin muss auf den gendertechnischen Prüfstand, heißt es in der ARD Doku “Nur ein kleiner Unterschied? Die Entdeckung der Gendermedizin”. Wie also sieht eine gerechte Medizin aus? Antworten liefert die dreiteilige MDR Doku “Der tödliche Unterschied - warum das Geschlecht ein Gesundheitsrisiko ist”.

  • Gender Pay Gap: Gleicher Lohn ist keine Verhandlungssache

    Gleiches Geld für gleiche Arbeit - das hat das Bundesarbeitsgericht in Erfurt in einem Grundsatzurteil entschieden. Frauen haben Anspruch auf die gleiche Bezahlung wie männliche Kollegen - auch dann, wenn Männer bessere Gehälter ausgehandelt haben. Geklagt hatte eine Mitarbeiterin eines Metallunternehmens in Meißen, als sie feststellte, dass zwei männliche Kollegen deutlich höhere Gehälter erhielten als sie. Der Arbeitgeber habe "die Klägerin aufgrund ihres Geschlechts benachteiligt", urteilte das Gericht. Frauen verdienen in Deutschland im Durchschnitt 18 Prozent weniger als Männer. Rechnet man diesen Wert in Tage um, so arbeiten Frauen insgesamt 66 Tage des Jahres umsonst, heißt es in einem Kommentar von Zeit-Autorin Sarah Kohler. Diese geschlechtsspezifische Ungerechtigkeit (Gender Pay Gap) entsteht zum Teil auch dadurch, dass Frauen häufiger in schlechter bezahlten Branchen arbeiten - zum Beispiel in sozialen Berufen, wie der Pflege oder Kinderbetreuung - und sobald eigene Kinder da sind, häufiger in Teilzeit gehen. Bei vergleichbarer Qualifikation, Arbeit, Arbeitszeit und Erwerbsbiografie liegt die Entgeltlücke - dem sogenannten "Gender Pay Gap" - immer noch bei sieben Prozent. Laut Gender Gap Report 2022 dauert es bei gleichbleibender Entwicklung 132 Jahre bis zur Gleichstellung. Im Fußball ist der Gender Pay Gap noch krasser. Die Siegprämien der Frauen wurden bei der EM im vergangenen Jahr zwar von 37.500 auf 60.000 Euro angehoben - die Männer hätten im Falle eines Titelgewinns bei ihrer EM allerdings je 400.000 Euro abgesahnt. Während das kanadische Nationalteam auf die Barrikaden geht und die gleiche Bezahlung vom Verband fordert, haben die Nationalspielerinnen in den USA, der Schweiz und Spanien bereits Historisches erreicht: Sie werden in Zukunft genauso bezahlt wie die Männer. Davon können die DFB-Frauen wohl auch bei der diesjährigen WM nur träumen. DFB-Kapitänin Alexandra Popp sieht keine Chance, dass die deutschen Fußballerinnen im Sommer die gleichen Prämien bekommen wie die Männer zuletzt in Katar: "Das ist ja eine never-ending Story. Wir reden hier nicht von Equal Pay. Davon sind wir jetzt erstmal noch echt weit entfernt." Bei uns in Deutschland, dem Land der Quotenfrauen und Rabenmütter gibt es noch viel zu tun, sagt auch Viktoria Co-Gründerin Felicia Mutter. Sie wurde vom Netzwerk “BeyondGenderAgenda” in die "Top 100 Women for Diversity in 2023" aufgenommen. Gerade im Sport seien die patriarchalen Strukturen besonders zementiert und Männer dominieren, so Mutterer. "Stichwort ‘Sporthauptstadt Berlin’ - gemeint sind die Männerteams von Union, Hertha, Eisbären, Alba, Füchse, BR Volleys. Sport ist bis zuletzt eine richtige Männerbastion gewesen.” (Credit: Filiz Serinyel) Was unsere ehemalige Nationalspielerin und Viktoria Co-Gründerin Ariane Hingst zu Fair Pay im Fußball sagt, hörst du übrigens im Podcast unseres Sponsors Stepstone.

  • Newbies on the block!

    Wir begrüßen in der noch frischen Rückrunde unsere Neuzugänge: Torfrau Anna Felicitas Sarholz, Kim Urbanek, Carol Cázares und Selma Barth! Unsere neue Ersatztorhüterin ist eine waschechte Meisterin. (Credit: Kai Heuser, @heuserkampf / Auf dem Bild Anna Felicitas Sarholz) Anna Felicitas Sarholz (@anti.star24)- zuletzt bei RB Leipzig - war unter anderem U-17-Europameisterin oder mit Turbine Potsdam DFB-Hallenpokalsiegerin, Deutsche Meisterin und Champions League-Siegerin! Neben ihrer aktiven Sportkarriere ist sie auch Trainerin im Jugendbereich und Torwarttrainerin. Die 25-jährige Kim Urbanek hat ein Fußball-Stipendium mit erfolgreich abgeschlossenem Bachelor der University of Connecticut in der Tasche und befindet sich aktuell im Master-Studiengang der Sportökonomie. Bei Insta findest du Kim unter @kimurbanek (Credit: Kai Heuser, @heuserkampf / Auf dem Bild Kim Urbanek) Einen ihrer bisher größten sportlichen Erfolge hat sie beim 1. FC Nürnberg gefeiert: den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Was sie an Viktoria reizt? Ganz klar - den Frauen-Fußball nicht nur in Berlin, sondern auch darüber hinaus voranzutreiben! Carol Cázares wurde 2003 in Mexiko geboren und hat ihr Heimatland im vergangenen Jahr sogar bei der U20-WM in Costa Rica vertreten! Ab sofort verstärkt sie uns im Mittelfeld. "Ich hätte natürlich in der mexikanischen Liga bleiben können, aber ich wollte mich selbst herausfordern”, sagt sie. “Ich bin auf der Suche nach einem Team nach Deutschland gekommen und habe Viktoria Berlin gefunden.” (Credit: Kai Heuser, @heuserkampf / Auf dem Bild Carol Cázares) Bienvenida @carolcazares23! Außerdem nun endlich auch auf dem Papier spielberechtigt, ist seit dem Winter Selma Barth (@selma.b_17). Nach zwei Jahren bei den Juniorinnen von Turbine Potsdam, führt die erst 17-jährige ihre noch junge Karriere nun ab sofort im Mittelfeld der Viktoria fort. Unsere Nummer 15 weiß dabei ganz genau, was sie will: „Mein Ziel ist es, präsenter auf dem Platz zu werden und mich persönlich deutlich weiterzuentwickeln, um der Mannschaft jederzeit so gut es geht zu helfen." (Credit: Kai Heuser, @heuserkampf / Auf dem Bild Selma Barth) Ein Anfang ist gemacht - ihren Einstand feierte der Youngstar am letzten Sonntag beim 3:0 Sieg über Babelsberg.

  • Kreative Fans

    Im vergangenen Newsletter haben wir aufgerufen, uns Vorschläge zu schicken, welche Hymnen, umgedichtete Popklassiker oder Eigenkreationen wir im Stadion grölen können. Viktoria-Fan Angela Sturm (was für ein passender Nachname!) schlägt sehr naheliegend den Song “Victoria” vor. Im Original von The Kinks aus dem Jahr 1969, 1988 von The Fall gecovert. Da waren all unsere Spielerinnen natürlich noch Quark im Schaufenster. Macht aber nix. Hier ist Angelas Textvorschlag: “Mein Herz, das geht auf. Wir woll'n hier gewinnen! Und ich bin dabei- mit Jubelgeschrei! Viktoria, mein Herzens-Verein! Viktoria, Viktoria, Viktoria, Viktoria!" Jetzt wollen wir euch singen hören! (Credit: Kai Heuser, @heuserkampf / Stadion Lichterfelde)

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