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  • Gegen Turbine II: Torreicher Start in die Rückrunde

    Mehr als drei Monate Pause - endlich ging es am Sonntag, den 3. März, weiter in der Regionalliga Nordost! Die Gastgeberinnen hießen Turbine Potsdam II, und unsere Viktoria war richtig gut aufgelegt. Gemächlicher Start in die Partie Zugegeben: Es dauerte ein bisschen, bis sich das zeigte. Der erste Torschuss ging früh an Turbine II, Torhüterin Inga Buchholz war gegen Anyssa Ibrahim aber zur Stelle (3.). Auch in den folgenden Minuten kam Turbine ab und an vors Tor, obwohl Viktoria das Spiel gestaltete. Nach etwa einer Viertelstunde - und einigen Abseitsentscheidungen - gelangen jedoch auch dem FCV die ersten Torschüsse. Winterneuzugang Leyila Aydin schoss links am Tor vorbei (14.), Kim Urbanek verpasste ebenfalls (16.). Es dauerte eine weitere Viertelstunde, das Spiel lief vor sich hin, ohne größere Chancen, da schlug die Viktoria zu. Zunächst verpassten sowohl Lea Hahn (29.) als auch Katja Friedl (30.), doch dann war der Ball drin. Nach einem schönen Pass in die Schnittstelle von Aylin Yaren, traf Aydin zum 1:0 (33.). Der erste Treffer im ersten Ligaspiel für die Viktoria - kann man mal so machen! Kim Urbanek gelingt Traumtor Jetzt war der Knoten gelöst. Keine zehn Minuten später legte Yaren, erst noch Vorbereiterin, mit einem Kopfball zum 2:0 nach (41.). Auch hier war die Vorarbeit wieder sehr stark: Louise Trapp setzte sich auf dem rechten Flügel durch, bevor sie schon fast an der Grundlinie die Hereingabe brachte. Auch in der zweiten Halbzeit ließen die Himmelblauen nichts anbrennen: Das Spiel war klar in der Hand des FCV. Offensiv gelang mehr, die Defensive stand stabil, von Turbine II kam wenig bis gar nichts. Bis zu den nächsten Toren war es also nur eine Frage der Zeit. 23 Minuten nach Wiederanpfiff war es dann soweit - und was war das 3:0 für ein Treffer! Links im Sechzehner zog Urbanek ab, der Schuss wirkte zunächst wie eine zu weit geratene Flanke, senkte sich jedoch im entscheidenden Moment ab und landete knapp unter der Latte. Marke: Tor des Monats (68.). Die eingewechselte Marlies Sänger traf noch per Kopfball zum 4:0 (79.), und der Start in die Rückrunde war torreich besiegelt. Am kommenden Samstag, denn 9. März, ist es dann auch wieder so weit, dass es im Stadion Lichterfelde heißt: Die Regionalliga ist zurück. Wir empfangen um 14 Uhr Türkiyemspor zum Berliner Duell. Tickets gibt es hier - kommt zahlreich! Aufstellung: Buchholz - Hahn, Höfker, Lux, Trapp (Wasiak, 83.) - Gerken (Barsalona, 70.), Friedl - Ehegötz (Cazares, 83.), Yaren (Stulin, 75.), Aydin (Sänger, 70.) - Urbanek. Tore: 1:0 Leyila Aydin (33.) 2:0 Aylin Yaren (41.) 3:0 Kim Urbanek (68.) 4:0 Marlies Sänger (79.)

  • Startschuss in die Rückrunde!

    Am Sonntag, den 3. März, startet unsere Viktoria in die zweite Hälfte der Saison 2023/24! Zum Auftakt geht es in Potsdam gegen Turbine II - also höchste Zeit für einen Rückrunden/Winterpausen-Check und Ausblick. So lief die Hinrunde: Wegen diverser Verlegungen und der letztendlichen Absage des Spiels gegen den 1. FFV Erfurt liegt das letzte Saisonspiel schon eine ganze Weile zurück. Das war natürlich das Highlightspiel im DFB-Pokal gegen Carl-Zeiss Jena. Leider verlor die Viktoria 1:3, Endstation also im Achtelfinale, trotzdem eine unglaubliche Erfahrung. Das letzte Spiel in der Regionalliga Nordost ist sogar noch länger her: Vor mehr als drei Monaten war Himmelblau zu Gast in Magdeburg und erkämpfte dort ein 2:0. Einer von acht Siegen der Hinrunde - denen leider auch schon zwei Niederlagen entgegenstehen. Die gab es ausgerechnet gegen die großen Konkurrentinnen aus der Hauptstadt, Union Berlin und Hertha BSC. Weil wir durch den Nichtantritt Erfurts aber einen neunten Sieg “am grünen Tisch” mitnehmen, finden wir uns in der Tabelle aktuell zwei Punkte vor Carl-Zeiss Jena II auf Platz zwei. Nur Union Berlin ist voraus, und zwar mit sechs Punkten. Die Köpenickerinnen ließen in der Hinrunde nicht einen Punkt liegen. Das war die Winterpause: Weil die Liga im Vergleich zur Vorsaison um zwei Teams geschrumpft ist, fiel die Winterpause entsprechend länger aus als 2022/23. In dieser Zeit hat sich etwas getan bei der Viktoria: Stefanie Klug hat den Verein Richtung Jena in die zweite Bundesliga verlassen, und auch Selma Barth ist nicht mehr Teil des Vereins. Viel Erfolg auf eurem weiteren Weg an dieser Stelle! Als Neuzugang begrüßen wir Leyila Aydin in Lichterfelde. Ihre Dynamik und ihr Tempo sollen für zusätzlichen Schwung in der Offensive sorgen. Wir freuen uns darauf! Das bewies sie auch schon im Trainingslager und den Testspielen: Sechs Tage verbrachte das Team in der türkischen Sonne in Antalya - und legte den Fokus dabei auf die taktische Weiterentwicklung. Während das Testspiel gegen Carl-Zeiss Jena Ende Januar mit 0:3 verloren ging, gewann die Viktoria am Samstag, 24. Februar, mit 2:1 gegen Pogon Stettin, die Spitzenreiterinnen der polnischen ersten Liga. So geht’s in die Rückrunde: Zum Auftakt steht direkt mal eine Englische Woche an. Sonntag, den 3. März, geht es nach Potsdam zum Tabellensechsten Turbine II. Fünf Siege, fünf Niederlagen, ein Unentschieden - ausgeglichener geht es kaum. Im Hinspiel hatte es bei strahlender Sonne ein klares 3:0 für Viktoria gegeben. Den Spielbericht zur wohligen Erinnerung und Motivation findet ihr hier. Kommt zahlreich und feiert mit uns einen erfolgreichen Rückrundenstart! Nur vier Tage später, am 7. März, empfängt uns der FC Internationale im Berlin Pokal. Das erste Heimspiel steigt dann am 9. März ab 14 Uhr: Zu Gast sind die derzeit Tabellenfünften von Türkiyemspor Berlin. Tickets gibt’s hier - wir freuen uns auf euch! Alle Heimspiele der Rückrunde: Sa, 9. März, 14 Uhr vs. Türkiyemspor So, 24. März, 14 Uhr vs. 1. FC Union Berlin So, 14. April, 14 Uhr vs. RasenBallsport Leipzig II So, 21. April, 14 Uhr vs. Hertha BSC So, 12. Mai, 14 Uhr vs. Berolina Mitte So, 2. Juni, 14 Uhr vs. Magdeburger FFC

  • Fußball, Arbeit, Familie - WTF, Vereinbarkeit?

    Kind oder Karriere? Darauf würde Almuth Schult sicher antworten: beides. Die deutsche Nationalspielerin, Welttorhüterin, Olympiasiegerin und TV-Expertin ist dreifache Mutter - und weiterhin im Fußball aktiv. (Credit: Karolin Knüppel) Allerdings fehlt die Akzeptanz von Mutterschaft im Leistungssport. Kinderkriegen werde im Fußball der Frauen "sehr stiefmütterlich behandelt", erzählt sie im "kicker meets DAZN" Podcast. Komischerweise ist es im Männersport ganz normal, dass die Spieler während ihrer aktiven Zeit Familien gründen. Denn meistens bleibt die Arbeit an den Frauen hängen... Hierzulande muss das Thema “Mutterschaft im Profifußball” endlich mehr Beachtung finden. "Wenn man schwanger ist, behandeln einen Verbände immer noch, als sei man krank”, sagt Marion Sulprizio von der Sporthochschule Köln. Darüber haben wir 2023 schon berichtet. Den ganzen Artikel über Mutterschaft im Sport findest du hier. Doch das Thema ist damit längst nicht abgeschlossen. Schon gar nicht, wenn wir uns nun dem Thema Vereinbarkeit widmen. Vereinbarkeit von Familie, Sport und Beruf. Denn nicht jede:r ist Profisportler:in und kann vom Sport leben. Care-Arbeit oder Fürsorgearbeit - also wer kümmert sich wie und wie viel um die lieben Kleinen, die Alten oder Kranken und den Haushalt - ist meist unbezahlt, unsichtbar und ungerecht verteilt. Laut Bundesfamilienministerium wenden Frauen für Kindererziehung, Pflege von Angehörigen, Hausarbeit und Ehrenamt pro Tag im Durchschnitt 52,4 Prozent mehr Zeit für auf als Männer. Männer leisten pro Tag durchschnittlich zwei Stunden und 46 Minuten Sorgearbeit, Frauen vier Stunden und 13 Minuten. Das ist der berühmte Gender-Care Gap, der viele andere Lücken zur Folge hat. Wenn Frauen sich um Kinder kümmern, haben sie weniger Zeit für Erwerbsarbeit und verdienen weniger (ein Grund für den Gender-Pay-Gap) und haben später weniger Rente (Gender-Pension-Gap). Gaps, wohin man schaut. “In Deutschland ist die rechtliche Gleichstellung von Frauen und Männern erreicht. An der tatsächlichen, alltäglichen Gleichstellung arbeiten wir noch.” Diese Aussage ist ein offizielles Statement der Bundesregierung (nachzulesen unter dem Stichwort “Nachhaltigkeitspolitik” auf bundesregierung.de). Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ein drängendes gesellschaftliches und politisches Thema. Und natürlich auch eine private Herausforderung. Erst Recht, wenn zu Kind und Karriere auch noch der “Nebenjob” Fußball dazu kommt, wie bei FC Viktoria Berlin Kapitänin Stephanie Gerken. Sie sagt: “Ich bin da, um zu zeigen, Mütter können auch Teil dieses Projekts sein. Ich würde mich gerne mal mit Almuth Schult unterhalten, wie sie es macht. Wir haben einen Babysitter, aber leicht ist es nicht.” (Credit: Michael Romacker, Location: Studio of Wonders) Manchmal plagt das schlechte Gewissen Steffi ist 32, ihr Sohn Henri fünf Jahre alt. Er kam zur Welt, da war sie noch im Lehramtsstudium, aber schon so weit, dass sie nicht mehr oft zur Uni musste. Das Kind war dann bei den Großeltern, vom Vater des Kindes lebt Stephanie getrennt. Heute ist sie Vollzeit-Lehrerin an einer Oberschule in Teltow und unterrichtet Englisch und Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde. “Der Punkt der Überforderung kommt immer mal wieder. In der Winter-Trainingspause  war ich zwei mal richtig krank und musste Antibiotika nehmen. Ein normaler Tag heißt bei mir: Vollzeit arbeiten, danach meinen Sohn aus der Kita abholen, abends zum Fußball.” Das Kind ist zwei- bis dreimal pro Woche beim Vater. Und auch Stephanies aktueller Partner, mit dem sie seit zwei Jahren zusammen ist, übernimmt abends den Kinderdienst, wenn Stephanie zum Training geht. Er fragt sie oft, wie lange sie dieses enorme Pensum erfüllen will. Wenn sie ihr Netzwerk nicht hätte, könnte sie ihren Sport nicht ausüben, sagt sie. Und trotzdem plagt sie manchmal das schlechte Gewissen. Sie steckt in einem permanenten Zwiespalt: Mutter oder Spielerin? Sie kann ihren Sohn schließlich nicht so oft mitnehmen, wie sie gerne würde. ”Finde mal eine Betreuungsperson, die am Wochenende mit mir zu Auswärtsspielen reisen möchte! Das ist, wo ich müde werde. Ich muss permanent organisieren. Mein Kopf ist immer am Arbeiten. Eine Pause, wie die spielfreie Zeit ist keine Pause, weil ich die Zeit dann komplett meinem Sohn widme. Aber ich habe auch Menschen in meinem Umfeld, die mich kritisieren. Ich würde das Kind vernachlässigen. Manchmal plagt mich dann das schlechte Gewissen. Ich hinterfrage mich sehr häufig. Hat mein Sohn Wutanfälle, weil ich zu wenig da bin? Bin ich überhaupt zu wenig da?” Frauen, die alles unter einen Hut bringen wollen oder müssen - den Job, eine Karriere, dann vielleicht noch ein ambitioniertes Hobby UND ein Kind - werden gesellschaftlich oft abgestraft. Das fängt schon bei der Sprache an. Es gibt den Begriff “Rabenmutter”, nicht aber den des “Rabenvaters”. “Obwohl ich es eigentlich besser weiß, macht einem die Gesellschaft ein schlechtes Gewissen”, sagt Stephanie. Und einzig beim schlechten Gewissen bleibt es leider nicht… Mütter werden abgestraft Im Sport kennt man den Begriff “Penalty” (Strafschuss beim Eishockey oder Elfmeter im Fußball). In der Soziologie gibt es den Begriff “Motherhoodpenalty”, die Mutterschaftsstrafe. Er beschreibt den Umstand, dass berufstätige Mütter am Arbeitsplatz im Vergleich zu Frauen ohne Kinder Nachteile haben. Zum Beispiel bei der Bezahlung. Das Gehalt von Frauen – und nur von Frauen – sinkt in Deutschland nach dem ersten Kind enorm, wie eine Studie zeigt. Besonders in Deutschland. Im Schnitt sind es 60 Prozent weniger Geld. Zum Beispiel, weil die Mütter bei Beförderungen übergangen werden oder in der Teilzeitfalle feststecken. Man spricht von der Teilzeitlücke oder dem Gender Hours Gap. Männer reduzieren insgesamt viel seltener ihre Arbeitszeit (11,2 Prozent) als Frauen (47,9 Prozent). Und auch aus anderen Gründen. 78 Prozent der Frauen geben familiäre Verpflichtungen als Grund für Teilzeit an, bei den Männern sind es gerade mal 34 Prozent, die z.B. wegen Kinderbetreuung ihre Arbeitszeit reduzieren. Zur Mootherhoodpenalty gehört auch, dass Frauen, die nach der Geburt eines Kindes in den Job zurückkehren, oft als weniger kompetent und weniger zuverlässig wahrgenommen werden. Nationalkeeperin Almuth Schult konnte die Zweifel an ihrer Leistungsfähigkeit beim VfL Wolfsburg lange nicht abschütteln. "Was passiert denn eigentlich, wenn Spieltag ist und deine Kinder sind krank ... Kommst du dann?" Solche Fragen hätten damals unausgesprochen im Raum gestanden, erzählt sie im "kicker meets DAZN" Podcast. Ob man das ihren Mann bei der Arbeit auch fragen würde? Wie man den Wiedereinstieg in den Job nach der Geburt eines Kindes gestalten oder Care-Arbeit fairteilen könnte, ist auch immer wieder Thema im rbb-Podcast “Die Alltagsfeministinnen", den ich zusammen mit der Coachin Johanna Fröhlich Zapata hoste. Jede Woche ordnen wir einen realen Coaching-Fall aus ihrer Praxis gesamtgesellschaftlich ein. Denn oft stecken hinter scheinbar individuellen, privaten Herausforderungen strukturelle Probleme. Vereinbarkeit muss Standard werden Zu den strukturellen Problemen gehört die unzureichende Betreuungssituation durch Kitas oder Pflegestellen. Morgens einen “Wir sind heute zu”-Anruf vom Kindergarten zu bekommen, ist zur Normalität geworden. UND: Es kostet Unternehmen Millionen aufgrund von Personalausfall und sinkender Produktivität. Dafür gibt es heynanny. Dieser digitale Nanny-Self-Service unterstützt Unternehmen beim Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Unseren FC Viktoria Berlin Spielerinnen steht das Portal mit mehr als 20.000 Nannys sogar kostenfrei zur Verfügung. Denn die beiden heynanny-Gründerinnen Anna Schneider und Julia Kahle machen sich nicht nur für Flexibilität und Free-Choice von Frauen stark - sie sind auch FC Viktoria Fans. Julia Kahle ist CEO & Co-Founder von heynanny. Ihre zwei Kinder waren der Grund, warum sie aus ihrem ursprünglichen Job ausgestiegen ist. Während der Pandemie erkannte sie, dass Familie, Kinder und Gesundheit wichtiger sind als der Job. Julia wollte nicht am mental load kaputt gehen. Dann kam ihre Mitgründerin Anna Schneider, die früher selbst als Babysitter gearbeitet hat, mit der Idee einer Nanny-Plattform für Unternehmen ums Eck. (Credit: Tribunalova) Mit Kindern ist jeder Tag ist eine neue Herausforderung. Man muss sich immer wieder fragen, wer übernimmt heute was? Und sechs Wochen Schulferien sind richtig pain!”, sagt Julia. heynanny hat einen guten Marktzeitpunkt getroffen. In Zeiten des Fachkräftemangels sind alle Branchen auf qualifizierte Mitarbeiter:innen angewiesen. Und qualifizierten Mitarbeiter:innen muss man auch was bieten. “Die Unternehmen brauchen gute Leute, die kriegen sie nicht einfach so. Sie müssen schon Employer of Choice sein, ein attraktiver Arbeitgeber, der den Mitarbeitenden etwas bietet”, so die Gründerin. “In Zeiten der Frauenquote will man natürlich vermehrt weibliche Fachkräfte anziehen. Unternehmen wie SAP und Allianz, mit denen wir unter anderem zusammenarbeiten, wissen um diese Notwendigkeiten.” Die Kunden des Start-Ups sind Unternehmen aus allen möglichen Branchen: Banken, Beratungen, Versicherungen, aber auch Einzelhandel und Handwerksbetriebe. Gerade wenn beide Elternteile in Schichtarbeit sind oder jemand alleinerziehend ist, gehe es ums Überleben, sagt Julia Kahle. “Da kann sich keiner aussuchen, ob er oder sie zuhause bleibt und sich ‘nur’ um die Kinder kümmert. Wir wollen das Unternehmen Flagge zeigen und Verantwortung übernehmen. Vereinbarkeit muss Standard werden, damit Eltern sich nicht sorgen, wer sich um die Kinder kümmert. Und damit Eltern auch nicht allein auf den Kosten sitzen bleiben." Und so funktioniert’s: heynanny richtet sich an Unternehmen und ist ausschließlich über die entsprechenden Firmen-Accounts nutzbar. Mitarbeitende Eltern dieser Unternehmen und Nannys legen jeweils Profile auf der Plattform an. Ob eine Betreuungsmöglichkeit im Umkreis passt, kann man aufgrund von einstellbaren Filterkriterien festlegen. Wird Kinder- oder Seniorenbetreuung gesucht? In welchen Zeiträumen braucht man Unterstützung? Geht es auch um die Beaufsichtigung der Hausaufgaben? Soll abends ein Essen gekocht werden? Die Nannys wiederum - eine Mischung aus Studierenden, Freiberufler:innen, Erzieher:innen, Pfleger:innen oder Müttern, deren Kinder schon aus dem Haus sind - werden von heynanny einem Identitäts- und Führungszeugnischeck unterzogen und geben in ihrem Profil auch ihre Qualifikationen oder Fortbildungen an. Die Nannys arbeiten versichert und können nach einem persönlichen Kennenlernen schnell und unkompliziert digital gebucht werden. Die Bezahlung übernimmt dann - je nach individueller Vereinbarung - das teilnehmende Unternehmen. “Fast die Hälfte der Suchenden auf heynanny sind übrigens Männer! Die wollen und die brauchen wir”, freut sich Julia Kahle. “Damit wir aus dieser Nische rauskommen! Fürsorge muss aus der ‘privaten Ecke’ raus.” Das weiß auch die Bundesregierung. 2021 hat sich die Ampel-Koalition die Einführung der Familienstartzeit in den Koalitionsvertrag geschrieben. Eigentlich ist der sogenannte Vaterschaftsurlaub für dieses Jahr angekündigt. Aber es gibt immer wieder Streitigkeiten um den aktuellen Entwurf. “Wenn es um Vereinbarkeit von Care- und Erwerbsarbeit in Deutschland geht, haben wir noch einen weiten Weg vor uns”, sagt Julia Kahle. “Es muss noch viel mehr passieren. Wir versuchen mit Heynanny nur die Lücken im Betreuungssystem zu schließen. Vor allem, wenn es um Randzeiten, Schichtzeiten, Ausfälle oder die Überbrückung bis zum Krippenplatz geht. Eigentlich ist das Sache der Politik! Und es ist ein volkswirtschaftliches Thema. Die Unternehmen haben das schon erkannt…” Mama ist die, die auf dem Platz steht Für unsere FC Viktoria Berlin Spielerin Steffi Gerken ist klar: Sobald ihr Betreuungsnetzwerk nicht ausreicht, nimmt sie heynanny in Anspruch. Denn sie möchte ihrer Leidenschaft Fußball so lange nachgehen, wie es möglich ist. Der Sport ist ihre Leidenschaft und Leidenschaften zu pflegen ist auch Selbstfürsorge: “Wichtig ist, dass man sich um sich selbst kümmert und das tut, was man liebt. Ich spiele Fußball seit ich vier Jahre alt bin. Was ich ohne Fußball wäre, das muss ich erstmal herausfinden. Es ist viel Arbeit, aber der Fußball gibt mir viel zurück. Der Sport ist nur für mich.” (Credit: Kai Heuser, @heuserkampf) Mit dem Team auf dem Platz kann Steffi auftanken und als bisher einzige Mutter im Team auch Role-Model sein. Sie lebt vor, dass man den Sport nicht aufgeben muss, bloß weil man ein Kind hat. Gleichzeitig wünscht sie sich, dass andere Spielerinnen nicht blauäugig in die Herausforderungen des Mutter-Daseins hineintappen. Und nicht zuletzt möchte sie ihrem Sohn bestimmte Werte vorleben. “Ich versuche das traditionelle Rollenbild aufzubrechen. Indem ich eben nicht jeden Abend zuhause bin, indem mein Partner kocht und meinen Sohn ins Bett bringt. Ich will, dass mein Sohn sieht, ‘Mama ist die, die auf dem Platz steht und als Kapitänin 100 Prozent Verantwortung für ihr Team übernimmt.’ Mehr zum Thema Vereinbarkeit “Das Buch, das du gelesen haben solltest, bevor du Mutter wirst” von Johanna Fröhlich Zapata. (ISBN 3833891092) Sie schreibt, Vereinbarkeit sei eine Lüge und vor allem eine Überforderung – meistens der Frauen: “Wir brauchen neue Ansätze: in Unternehmen (Männer gehen selbstverständlich sieben Monate in Elternzeit); als gesamtgesellschaftliches Umdenken (Alleinerziehende sind das Maß familienpolitischer Entscheidungen) und als Alltagsfeminismus (Väter und Mütter kümmern sich gleichermaßen um die Kinder). BarCamp Vereinbarkeit: Am 16.3. findet in Berlin das 2. Vereinbarkeits BarCamp statt. Die Veranstaltung richtet sich an alle Unternehmen, Organisationen und Professionals, die sich mit ihren Produkten, Aktionen und Services für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf einsetzen. Care-Arbeit spielerisch fairteilen:  “Fair Play”-Kartendeck von Eve Rodsky macht die vielen kleinen, unsichtbaren Aufgaben des Alltags sichtbar. Aufgeführt sind 100 Tätigkeiten rund um Haushalt und Kinder. Es geht nicht darum, wessen Kartenstapel höher ist, wer mehr Fürsorgearbeit leistet, sondern darum, sich die meist nebenbei geleisteten Tätigkeiten bewusst zu machen und die Karten in der Elternschaft ggf. neu zu mischen. Der Care-Rechner: Diese App rechnet dir aus, wie viel deine unbezahlte Fürsorgearbeit eigentlich wert ist. Ein erster Schritt in Richtung Gleichberechtigung kann das Sichtbarmachen sein. Wie viele Stunden hast du unbezahlt Haushalt und Kinder gewuppt? Was ist diese Zeit in Geld wert? Finde es heraus!

  • Marie-Louise Eta ist erste Co-Trainerin eines Deutschen Männerprofivereins

    Nach dem Ende der Urs-Fischer-Ära vertraut der 1. FC Union Berlin seine Krisen-Mannschaft einer Frau an. Seit Ende November sitzt Marie-Louise Eta als Co-Trainerin an der Seitenlinie der 1. Herrenmannschaft! Die 32-Jährige hatte zuletzt die U19-Junioren des Vereins trainiert und ist selbst ehemalige Bundesliga-Spielerin. Zwischen 2008 und 2018 spielte sie für Turbine Potsdam, den Hamburger SV, den BV Cloppenburg und Werder Bremen. Von der U15 bis zur U23 spielte sie in deutschen Juniorinnen-Nationalmannschaften. Foto: Sabine Gudath / IMAGO Ihre Karriere als Trainerinbegann bei den U15-Jungs von Werder Bremen. 2021 wechselte sie zum DFB - als Co-Trainerin der weiblichen U-15-Nationalmannschaft. Das reichte anscheinend nicht, um von allen Menschen im Fußball-Business respektiert zu werden. Kurz nach Etas Ernennung als Co-Trainerin der männlichen Union-Profis Mitte November spottete der frühere Lewandowski-Berater Maik Bartel in einem Post auf X (ehemals Twitter)über die neue Co-Trainerin. Sie müsse ja auch mal zu den Spielern in die Kabine, hieß es dort. Und weiter: “Bitte nicht noch den Deutschen Fußball der Lächerlichkeit preisgeben.” Es reiche, dass man die Mannschaftshiercharchie schon mit den Transfers komplett zerstöre, so Barthel, es brauche nicht noch andere Storys. Kurze Zeit später löschte er sein Statement und ruderte zurück. In einem neuerlichen Post schrieb er, eine Co-Trainerin zum Thema zu machen, werde dem FCU nicht helfen. Was Barthel dabei übersah: Der 1. FC Union machte Marie-Louise Eta nicht zum Thema, sondern zur Co-Trainerin. Wer ein Thema daraus machte, war Barthel selbst. Und das mit Konsequenzen: Einer seiner Klienten feuerte ihn. Potsdamer Nationalspieler Kevin Schade trennte sich von Barthel, weil er dessen “Gedankengut absolut nicht teile”. Kevin Schade erwies sich damit als echter Feminist. Er stehe für “Offenheit, Gleichberechtigung und Vielfalt”. Im Kicker entschuldigte sich Maik Barthel für den misslungenen Post: “Es war niemals mein Ziel, Frau Eta in den Mittelpunkt meiner Nachricht zu stellen oder sie zu diskreditieren. Mir ist bewusst, dass das aber durch meine unangebrachte Wortwahl so rüberkam. Das tut mir Leid“. Welche Sensation dabei völlig ins Abseits geriet: Marie-Louise Eta ist die erste weibliche Co-Trainerin der Bundesliga-Geschichte. Es hat also 60 Jahre gedauert, bis eine Frau für diese Position besetzt wurde. “Die Fußballlehrerin im Haifischbecken” titelte der Spiegel schon. Bleibt zu hoffen, dass ihr Kommentare à la Maik Barthel in Zukunft erspart bleiben und sie einfach ihren Job machen kann. Und das ist nun mal Fußball. Der FC Viktoria Berlin sagt: Herzlichen Glückwunsch, Marie-Louise Eta und toitoitoi im Kampf gegen den Abstieg!

  • Von der Kraft des Netzwerks - Ein Interview mit Pia Ortner

    Kommunikation bedeutet auch Netzwerken, sich mit anderen Menschen verbinden, Gleichgesinnte finden und sich gegenseitig stärken. Oder wie man in Berlin sagt: Jut, wenn man jemanden kennt, der wen kennt. Die Kooperation zwischen FC Viktoria Berlin und Jokoladebeispielsweise ist über Kontakte von Kontakten entstanden. Im Start-up-Bereich spielt Netzwerken eine entscheidende Rolle und kann oft den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen. Unser Team der Frauen ist Teil des Vereins FC Viktoria 1889 Berlin, versteht sich gleichzeitig aber auch als Fussball Start-up. Wir handeln unternehmerisch und setzen auf ein starkes und einzigartiges Netzwerk aus Politik, Wirtschaft, Kultur/Medien und Sport. Ziel ist nicht nur fußballerischer Erfolg, sondern auch ein nachhaltiges und soziales Female Movement. Für den gegenseitigen Support von Frauen im Sport gibt es zahlreiche, großartige Initiativen wie The League oder Equalate. Darüber hinaus bietet der FC Viktoria Berlin seinen Spielerinnen ein Mentoring-Programm mit unseren zahlreichen Investor*innen.Eines der vielen Mentoring-Tandems sind Pia Ortner und Anja Mengel. Inwiefern Pia von ihrer Mentorin profitiert, erzählt sie im Interview. Prof. Dr. Anja Mengel (r.) ist seit über 24 Jahren Anwältin und spezialisiert auf Arbeitsrecht - sie hat beruflich gesehen also rein gar nichts mit dem Sport-Business zu tun. Trotzdem passen Anja und Pia zusammen wie Ball und Tor. Pia Ortner (l.), unsere Spielerin mit der Rückennummer 10, spielt seit 2014 für den FC Viktoria Berlin. Die 19-Jährige hat vor einem Jahr Abi gemacht und gerade ihren Bundesfreiwilligen- dienst beim Berliner Fußball-Verband beendet. (Credit: Kai Heuser, @heuserkampf) _________________________________________________ I N T E R V I E W M I T P I A O R T N E R Was hast du in deinem Jahr beim Berliner Fußball-Verband gelernt? P I Ich habe den ganzen Verband kennengelernt. Ich hatte Einblick in ganz unterschiedliche Projekte und Aufgaben. Ich war zum Beispiel bei einem Projekt für Geflüchtete, bei einem Mädchenprojekt und in der Schiedsrichterabteilung. Mein Highlight:nIch war beim DFB-Pokal-Finale der Männer. Welchen Weg möchtest du jetzt einschlagen? P I Ich möchte auf jeden Fall studieren. Entweder Sportwissenschaften oder Sportmanagement. Aber da muss ich mich noch einlesen, was die beruflichen Möglichkeiten angeht. Ich kann mir natürlich auch eine sportliche Karriere vorstellen, wenn ich wieder fit bin. Ich hatte vor zwei Monaten einen Meniskusriss. Meine Eltern unterstützen mich und finden cool, was ich mache, aber wollen natürlich auch, dass ich abgesichert bin. Woher hast du deine Zielstrebigkeit? P I Wenn man jung ist, denkt man viel über den späteren Beruf nach. Aber ich habe das Gefühl, dass viele in meinem Alter nicht genau wissen, was sie wollen. Ich habe durch den Fußball das Glück, dass ich genau weiß, was mir Spaß macht. Und ich habe gesehen, wie cool die Leute sind, die im Sportbereich arbeiten. Wie bist du mit deiner Mentorin Anja zusammengekommen? P I Die Paarungen im Programm sind zufällig entstanden. Alle Spielerinnen, die Interesse hatten, konnten sich melden. Ebenso die Investor*innen. Wir wurden also größtenteils frei eingeteilt. Aber man konnte auch gezielt nach jemanden suchen. Ursprünglich wollte ich sogar mal Anwältin werden. Aber ich habe Anjas Alltag mitbekommen und gemerkt: Jura wäre nichts für mich. Gesetze auswendig lernen, super viel Schreibkram, den ganzen Tag sitzen… Im Studium ist das ok, aber danach fängt der eigentliche Job ja erst an. Ich will Menschen und Abwechslung. Wie im Sport. Wie arbeitet ihr zusammen? P I Wir treffen uns alle drei bis vier Wochen persönlich in einem Restaurant. Beim ersten Treffen war ich etwas aufgeregt. Inzwischen ist es so, als würde ich mich mit einer Freundin treffen. Das dauert dann schon mal drei, vier Stunden. Wir reden einfach beide gern. Sie erzählt von ihrem Beruf - sie ist ja viel unterwegs, in anderen Städten auch international - ich erzähle vom Fußball. Anja gehört ja schon zum Inventar, ist fast bei jedem Heimspiel und mega interessiert. Sie kann also auch was von dir lernen … P I Ja, für sie ist es mega cool, Einblick in die Mannschaft zu bekommen, ich bin quasi ihr Zugang zum Team. Das ist ja was anderes, als wenn man nur Zuschauerin ist. Anja hat ihr Studium abgeschlossen, zehn Jahre bevor du auf die Welt kamst. Was hast du bisher von ihr gelernt? P I Dass ich zwar nicht Anwältin werden will, aber dass mich das selbständige Arbeiten reizt. Ich kenne super viele beim Berliner Fußball-Verband, die arbeiten nine to five. Für manche ist es das Beste, weil sie einen festen Rhythmus haben. Aber ich kann mir meinen Tag schon immer super gut selbst einteilen. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich mich überarbeiten würde. Ich bin sehr strukturiert und habe für alles mögliche Listen. Was ich noch von Anja gelernt habe: Wie ich mit Stress, Druck oder Kritik umgehen kann. Zum Beispiel gab es innerhalb der Mannschaft mal Stress mit einer Mitspielerin. Sie war genervt, ich war genervt. Anja hat mir geraten, nochmal auf die Person zuzugehen, mich auszusprechen. Das war gut. Das Mentoring-Programm lief jetzt ein Jahr lang. Im neuen Jahr startet quasi die zweite Staffel. Machst du weiter, wirfst du deinen Namen wieder in den Lostopf? P I Ich würde gerne weitermachen und auch in andere Berufsfelder reingucken. Vielleicht suche ich mir auch explizit jemanden aus - für mich ist ja die Frage mit dem Studium interessant. Vielleicht kann ich dual studieren - mal gucken, was da möglich ist und welche Kontakte sich ergeben!

  • Trotz starkem Spiel kein Weiterkommen gegen Jena

    Ein historischer Nachmittag im Stadion Lichterfelde: Zum ersten Mal stand der FC Viktoria Berlin im Achtelfinale des DFB-Pokals. In bestem Novemberwetter ging es auf gegen den Zweitligisten FC Carl Zeiss Jena ins Duell. Eine Liga Unterschied - die Underdog-Rolle für Viktoria war klar. Jena nur auf dem Papier Favorit Im Spiel war diese Rollenverteilung jedoch kaum zu sehen: Von der ersten Minute an war die Viktoria voll da und spielte Jena zum Teil her. Schon der erste Angriff des Spiels kam von der Viktoria, über Danya Barsalona, bei deren Abschluss Carl-Zeiss-Torhüterin-Jasmin Janning nicht ganz sicher aussah (1.). Die Offensive um Barsalon, Nina Ehegötz, Aylin Yaren und Kim Urbanek übte enormen Druck aus. In der zehnten Minute war nach einem Freistoß dem 1:0 nah. Wenig später klärte die Innenverteidigerin auf der anderen Seite souverän (11.). Ausgeglichenes Spiel gegen höherklassiges Team Es entwickelte sich ein spannendes Spiel, sowohl vorne als auch hinten ein sehr gutes Spiel, wobei Viktoria die erste Halbzeit spielbestimmend war. Zweimal war Yaren dem 1:0 nah (25., 26.), dann sorgte Ehegötz für die Ekstase im Stadion: 1:0 für die Regionalligisten. Nach einer Hereingabe von rechts schien der Ball fast schon geklärt, doch Ehegötz schob ihn über die Linie (29.). Leider war das das einzige Viktoria-Tor des Nachmittags. Nach einer Ecke schoss Jenas Bente Fischer mehrere Spielerinnen an - der Ball landete unglücklich zum Ausgleich im Viktoria-Tor (39.). Kurz vor der Halbzeitpause, schon in der Nachspielzeit, erzielte Hannah Mesch nach einem gut herausgespielten Angriff den 2:1-Führungstreffer (45.+1). Jena übernimmt Spielkontrolle Aus der Halbzeitpause kam Jena mit mehr Energie zurück auf den Platz und nahm die Spielkontrolle an sich. Viktoria verteidigte jedoch nicht nur stark, sondern setzte nach wie vor Akzente nach vorn (49., 64., 71.) - doch so viel Druck wie in der ersten Hälfte war nicht mehr da. Stattdessen setzte Jena mit Hannah Mesch noch einen drauf zum 3:1 (65.). Die himmelblauen Gastgeberinnen gaben jedoch nicht auf, waren mindestens ebenbürtig und trafen kurz vor Schluss noch die Latte. Allein die Chancenverwertung lässt nach diesem aufregenden Tag ein Auge weinen. Hervorzuheben ist an dieser Stelle auch die Leistung der Viktoria-Torhüterin Inga Buchholz. Mehrmals rettete sie nicht nur den Spielstand, sondern zeigte unglaubliche Paraden. Sei es eine schnelle Reaktion aus kürzester Distanz (28.) oder eine Glanztat nach einem Distanzschuss (41.), bei dem sie den Ball gerade so über die Latte wischte. Sicher neun Glanzparaden zeigte Buchholz. Für das Weiterkommen ins Viertelfinale hat es gepaart mit der starken Teamleistung zwar leider nicht gereicht. Doch die Ambitionen sind untermauert. Besonderes Spiel - auch im Netz Ganz besonders an diesem Tag war auch die Übertragung per Livestream. Zu den 1.050 Zuschauer*innen im Stadion kamen mit Moderator Luis Benito Jörger und Kommentator Philipp Höppner im Schnitt 500 Zuschauer*innen im Stream. Für die Viktoria ist die Saison noch nicht vorbei. Am Samstag, den 9. Dezember, steht noch das Nachholspiel aus der Regionalliga Nord gegen den 1. FFV Erfurt an. Um 11 Uhr geht es los, Tickets gibt es hier. Aufstellung: Buchholz - Grosch (75. Casanovas), Höfker, Lux, Trapp - Gerken (66. Friedl.), Sänger - Ehegötz, Yaren, Barsalona (66. Wasiak) - Urbanek Tore: 1:0 Ehegötz (29.) 1:1 ET Sänger (39.) 1:2 Mesch (45.+1) 1:3 Mesch (65.)

  • Ehegötz und Urbanek sorgen für 3 Punkte gegen Magdeburg

    Nach dem verschobenen Spiel der letzten Woche und dem Pokalspiel am Dienstag hieß es am Samstag endlich wieder: Spieltag in der Regionalliga Nordost für die Viktoria! Als große Favoritinnen reisten die Himmelblauen nach Magdeburg zum Magdeburger FFC. Siebte gegen zweite - das sollte doch klar sein, oder? Magdeburger Torhüterin pariert Strafstoß Auf dem Platz war es das, auf der Anzeigetafel lange leider nicht. Und das, obwohl Viktoria schon früh die klare Chance zur Führung hatte: Nina Ehegötz war im Sechzehnmeterraum gefoult worden, Elfmeter, keine Frage. Doch die insgesamt starke Florentine Rudloff tat es dem Ruf eines Fans nach und parierte. Schon vorher hatte Selina Grosch die Latte getroffen, ähnlich ging es auch weiter. Viktoria gestaltete das Spiel fast ausschließlich in der Hälfte der Gegnerinnen, bekam den Ball jedoch nicht ins Tor. Chancen gab es teilweise im Minutentakt. Carol Cazares' Hereingabe fing Rudloff ab (19.), Kim Urbanek schoss aus kürzester Distanz über den Kasten (20.), Ehegötz’ Distanzschuss ging ebenfalls drüber (21.) und auch Anna Höfker traf per Kopf die Latte (29.). Viktoria dominiert, Magdeburg erst kurz vor Halbzeitpause mit Druck Erst gegen Ende der ersten Hälfte war auch etwas von Magdeburg zu sehen. Kira Bölke lief zweimal auf das Tor der Viktoria zu, erst lief Höfker sie stark ab und Inga Buchholz konnte den Ball sichern, dann ging Vanessa Lux stark in den Zweikampf. In der Halbzeitpause wechselte Trainer Dennis Galleski offensiv: Danya Barsalona ersetzte Cazares. Viktorias Angriffe wurden in der Folge tatsächlich zielgerichteter und kurz nach Wiederanpfiff sorgte Ehegötz für das erlösende 1:0 (48.). Halblinks im Sechzehner dribbelte sie etwas zentraler und zog aus etwa 15 Metern ab - ein schöner Schuss. Urbanek macht den Deckel drauf Weiter ging’s wieder mit zahlreichen Chancen für die Viktoria, Magdeburg gab gut Paroli, kam jedoch selbst nicht mehr zu großen Offensivaktionen. Ehegötz (57.), Katja Friedl (60.), Barsalona (78., 82., 88.) und Stephanie Gerken (80.) kamen zu weiteren Abschlüssen. Doch es war Urbanek, die kurz vor Schluss alle Zweifel ausräumte und zum 2:0 Endstand traf (85.). Bitter jedoch: Anna Höfker stieß einige Minuten vor dem zweiten Treffer mit einer Gegenspielerin zusammen und musste ausgewechselt werden (73.). Gute Besserung! In der Kälte von Magdeburg gewann die Viktoria also mit 2:0 und bleibt damit auf dem zweiten Rang der Regionalliga Nordost. An der Spitze steht nach wie vor Union Berlin, die sechs Punkte Vorsprung haben. In der Liga gibt es in diesem Jahr noch ein Nachholspiel zu bestreiten: Am Samstag, den 9. Dezember, erwarten wir um 11 Uhr im Stadion Lichterfelde den 1. FFV Erfurt. Zuvor geht es jedoch am Samstag, den 25. November, im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Carl Zeiss Jena aus der 2. Bundesliga. Kommt zahlreich und unterstützt das Team beim möglichen Einzug ins Viertelfinale! Aufstellung: Buchholz - Grosch (89. Hahn), Höfker (73. Dekker), Lux, Cazares (46. Barsalona) - Casanovas (73. Gerken), Friedl - Ehegötz (89. Wasiak), Sänger, Trapp - Urbanek. Tore: 0:1 Ehegötz (48.) 0:2 Urbanek (85.)

  • Dominanz pur gegen Berolina Mitte

    Kaltes Herbstwetter in Berlin, aber pünktlich zum Spiel der Viktoria gegen die Aufsteigerinnen von Berolina Mitte hörte der Regen auf. Auf einem in Pfützen getränkten Platz gewann der FCV mit 6:0 und zeigte eine dominante Leistung gegen die Vorletzten der Regionalliga Nordost. Erste Aktion für Berolina, dann spielt Viktoria Dabei machte Berolina zu Beginn noch Druck: Die erste Ecke gehörte den Gastgeberinnen. Torhüterin Inga Buchholz faustete den Ball souverän raus. Nur zwei Minuten später landete der Ball das erste Mal auf der Gegenseite im Netz. Über die rechte Seite war der Angriff gelaufen, Louise Trapp spielte den Ball am rechten Pfosten scheinbar noch der Berolina-Torhüterin Joelle Macaulay in die Hände - doch der Ball rutschte ihr durch die Hände ins Tor zum 1:0 für Viktoria (3.). Seitdem spielte eigentlich nur die Viktoria. Das Berolina-Spiel war auf Verteidigen fokussiert, das aber nicht allzu überzeugend. Zu verunsichert, zu ungenau im eigenen Passspiel spielten die Gastgeberinnen der Viktoria in die Füße. Fünf Minuten nach dem 1:0 haute Kim Urbanek das Spielgerät an die Latte, auch Nina Ehegötz verpasste den nächsten Treffer (14.). Das 2:0, sowie das 3:0 besorgte Marlies Sänger (15., 17.) - einmal nach einem weiteren Fehler der Berolina-Torhüterin, das zweite Mal mit einem fantastischen Kopfball. Besonderes Spiel für Cazares Noch vor der Halbzeitpause machten Anna Höfker (39.) und Carol Cazares (41.) das vierte und fünfte Tor klar. Ein ganz besonderes Tor für Cazares: In ihrem Ligadebüt für Viktoria stand die mexikanische U20-Nationalspielerin nicht nur in der Startelf, sondern kam eben auch direkt zu ihrem ersten Ligatreffer. Erneut konnte Berolina-Torhüterin Macaulay den Ball nicht sichern, Cazares war zur Stelle, schnappte sich den Ball und zog aus kurzer Distanz ab. In der zweiten Halbzeit machte die Viktoria zunächst etwas ruhiger, spielte nicht mehr mit ganz so viel Zug wie noch in der ersten Halbzeit aufs Tor. Zwar kam Himmelblau nach wie vor zu einigen Chancen - u.a. mit Maja Wasiak (54.) - die Treffer blieben jedoch aus. Auch Urbanek blieb unglücklich, zog den Ball mehrmals übers Tor (u.a. 54., 77., 85.). In der 63. Spielminute traf dann aber Laura Casanovas, kaum zwei Minuten nach ihrer Einwechslung, zum 6:0 Endstand. Es hätte angesichts der vielen Möglichkeiten durchaus höher werden können. Auch kurz vor Abpfiff klärte Berolinas Kapitänen Irina von Schorlemer einen Torschuss von Vanessa auf der Linie (90.). Damit bleibt der FCV nach neun Spieltagen weiter auf den Spuren von Union Berlin, die mit einem 8:0-Sieg gegen Turbine Potsdam II allerdings weiterhin sechs Punkte voraus bleiben. In zwei Wochen geht es im letzten Heimspiel der Hinrunde gegen den 1. FFV Erfurt. 13:30 Uhr geht es los, Tickets gibt es hier. Aufstellung: FC Viktoria Berlin: Buchholz - Grosch (46. Hahn), Höfker, Lux, Cazares - Gerken, Friedl (61. Sarr) - Ehegötz (61. Casanovas), Sänger, Trapp (46. Wasiak) - Urbanek. Tore: 1:0 Trapp (3.) 2:0 Sänger (15.) 3:0 Sänger (17.) 4:0 Höfker (38.) 5:0 Cazares Carrera (40.) 6:0 Casanovas (63.)

  • Wichtige drei Punkte gegen Jena II

    Nach einem Monat ohne Heimspiel ging es am Samstag für die Viktoria wieder im Stadion Lichterfelde zur Sache. Die Himmelblauen empfingen zum 8. Spieltag der Regionalliga Nordost Carl-Zeiss Jena II - die mit nur zwei Punkten und einem Spiel weniger auf Rang vier in der Tabelle stehen. Eine wichtige Partie also für den FCV. Dass ihnen das bewusst war, zeigten die Spielerinnen sofort: Schon in der ersten Minute verpasste Kapitänin Marlies Sänger knapp das Tor. Nur drei Minuten später traf sie aber schon zum 1:0 (4.). Wie aus dem Schulbuch kam die Flanke von Danya Barsalona von rechts direkt auf den Kopf der Kapitänin im Fünfmeterraum - keine Chance für Jena, den zu verteidigen. Jena im Mittelfeld stabil Danach gestaltete sich der Spielverlauf eher zäh, nicht unspannend, aber viele Abschlüsse gab es nicht. Selina Grosch, Louise Trapp und Kim Urbanek prüften die Jenaer Torhüterin Malin Wichmann (8., 14., 26.). Doch sie und ihre Kolleginnen konnten die Situationen klären. Viktoria hatte also das Ruder in der Hand, auch wenn von den Gegnerinnen aus Jena mehr kam als beim letzten Heimspiel gegen Dresden (12:0). Besonders im Mittelfeld gelangen dem Gästeteam einige Balleroberungen. War es kurz vorher noch Viktoria gewesen, die die Torgefahr hochschraubten, zog nach etwa einer halben Stunde auch Jena mehr zum Viktoria-Tor. Leonie Wichmann lieferte einen Abschluss - kein Problem jedoch für Inga Buchholz im Tor der Viktoria. Insgesamt waren die Gästinnen zu nachlässig in ihren Offensivaktionen. Bestes Beispiel: Anna Krafczyk und Kerstin Breker liefen mit relativ viel Platz und nur noch Buchholz, Vanessa Lux und Anna Höfker vor sich aufs Tor zu. Die große Möglichkeit zum Ausgleich ließen sie jedoch leichtfertig aus, da Breker zu früh abzog (38.). Barsalona glücklos: Latte verhindert 2:0 Jena stellte also keine große Gefahr da für Viktoria, die in der Folge wieder mehr Druck ausübten. Auch in der zweiten Halbzeit ging es so weiter: Von Jena kam immer weniger, Viktoria hatte nicht übermäßig, aber einige Möglichkeit - doch kam nicht dazu, den Spielstand zu erhöhen. Viel fehlte nicht, bei einer Großchance Barsalonas rettete beispielsweise die Unterkante der Latte für Jena (55.). So bewegte sich das Spiel unaufgeregt dem Ende entgegen. Viktoria hatte mit Nina Ehegötz (60., 74.), Katja Friedl (67.) und Barsalona (78.) noch mehrere Chancen, es blieb jedoch beim 1:0. Mit der letzten Aktion des Spiels versetzte Jena den himmelblauen Anhängern noch einmal einen guten Schrecken, als Buchholz nur unzureichend klären konnte und Anne-Wiebke Schmidt vor dem leeren Tor stand - zum Glück für Viktoria schoss sie aus kurzer Distanz über den Kasten (90.+6). Mona Sarr gibt gegen Jena Comeback Mit diesen drei Punkten setzt sich Viktoria ein wenig ab von Carl-Zeiss Jena II. Fünf Punkte trennen die Teams nun, Viktoria bleibt weiter an Union Berlin auf Platz eins dran. Besonders schön bei diesem 1:0-Sieg: Mona Sarr feierte mit ihrer Einwechslung in der 93. Minute ihr Comeback nach mehr als einem Jahr Verletzungspause. Aufstellung: FC Viktoria Berlin: Buchholz - Grosch, Höfker, Lux, Trapp - Gerken (90.+1 Casanovas Diaz), Friedl - Ehegötz, Sänger, Barsalona (83. Wasiak) - Urbanek (90.+3 Sarr). Tor: 1:0 Marlies Sänger (4.)

  • Dreckiges 1:0 gegen Leipzig

    Nach zuletzt zwei Auswärtsniederlagen in Folge war der Hunger auf drei Punkte in der Ferne groß. Mit RB Leipzig II warteten aber keine leichten Gegnerinnen, immerhin hatte es in der letzten Saison eine von nur drei Niederlagen in Leipzig gegeben. Am Sonntag jedoch bot sich ein anderes Bild - sehr zur Freude der mitgereisten und lautstark singenden Viktoria-Fans. Starker Auftakt gegen Leipzig Einige Ausfälle hatten der Viktoria zuletzt zu schaffen gemacht. Beim Spiel gegen Hertha BSC in der Vorwoche kam dann auch die letztjährige Torschützenkönigin Aylin Yaren hinzu auf die Liste der nicht einsatzfähigen Spielerinnen. Doch Viktoria steckte das gut weg, die Offensive um Nina Ehegötz, Danya Barsalona und Kim Urbanek sorgten für ordentlich Zug nach vorn. Die Himmelblauen starteten wie gewohnt mit viel Ballbesitz ins Spiel, Leipzig machte früh Druck und war nah an den Viktoria-Spielerinnen. Diese kamen jedoch immer wieder durch die gegnerischen Reihen und früh zur ersten Ecke. Vanessa Lux zog aus der zweiten Reihe ab und sorgte somit für den ersten ernsthaften Abschluss (3.). Barsalona bringt die Führung Und so ging es weiter, Viktoria mit den Zügeln in der Hand, jedoch ohne Glück vor dem Tor. Fast immer war dabei Nina Ehegötz beteiligt. Die Stürmerin war überall auf dem Platz zu finden, arbeitete stark mit zurück und leitete viele Angriffe ein. Auch zu Abschlüssen kam Ehegötz, verpasste allerdings das Tor (13.). Genauso ging es Katja Friedl (21.) und Marlies Sänger (38.), doch Viktoria drängte aufs 1:0. Kurz vor der Halbzeitpause war es dann soweit: Viktoria ging in Führung. Danya Barsalona war nach einer Hereingabe von links zur Stelle und netzte ein (40.) - ihr zweites Saisontor. Buchholz mit Glanztat Aus den Kabinen kam Viktoria mit noch mehr Schwung und klarerem Zug zum Tor. Die erste Aktion gehörte zwar den Gastgeberinnen aus Leipzig, die konnten allerdings schnell gestoppt werden. Ab dann war es lange Zeit ein Spiel in eine Richtung. Ehegötz scheiterte per Kopf knapp an Torhüterin Eve Böttcher (49.), Sänger schickte den Ball haarscharf am linken Pfosten vorbei (70.). Doch es blieb beim Treffer von Barsalona. Gegen Ende der Partie wurden die Leipzigerinnen noch einmal giftiger. Ähnlich wie zu Beginn der ersten Halbzeit pressten sie wieder stärker, waren nah bei den Gegenspielerinnen und kamen durchaus zu Möglichkeiten. Inga Buchholz im Tor der Viktoria zeigte eine wahre Glanztat: Auf der Linie streckte sie bei einem Schuss Mia Werners in letzter Sekunde den Fuß aus und verhinderte so den Ausgleich (80.). Nach den letzten Auswärtsniederlagen ist dieses 1:0 bei RB Leipzig ein wichtiger Dreier - nicht nur für die Tabellensituation, sondern auch fürs Selbstbewusstsein. In der Tabelle der Regionalliga Nordost steht Viktoria Berlin nun nach sieben Spielen mit 15 Punkten auf Rang zwei. Erste sind nach wie vor die Unionerinnen, drei Punkte vor Viktoria. In zwei Wochen, am 22. Oktober, heißt es endlich wieder Heimspiel im Stadion Lichterfelde. Es geht gegen Carl-Zeiss Jena II, die aktuell mit einem Spiel und zwei Punkten weniger auf Rang vier stehen. Aufstellung Viktoria Berlin: Buchholz - Grosch (83. Hahn), Höfker, Lux, Trapp - Gerken, Friedl - Barsalona (0:1, 71. Wasiak), Sänger, Ehegötz - Urbanek (83. Casanovas).

  • Hertha macht aus wenig viel: Zweite Saisonniederlage für Viktoria

    Schönstes spätsommerliche Fußballwetter im Stadion auf dem Wurfplatz: 821 Zuschauer*innen fanden am 6. Spieltag der Regionalliga Nord-Ost den Weg zum ersten Duell zwischen dem FC Viktoria Berlin und Hertha BSC. Die hatten kürzlich die Lizenz der altbekannten Hertha Zehlendorf übernommen. Himmelblau macht das Spiel Viktoria legte direkt gut los, die Marschrichtung war klar: Das Hertha-Tor. Erst hieß es noch Abseits (2.), nur kurz danach kam Danya Barsalona aber zur ersten Großchance kurz vor dem blau-weißen Gehäuse (3.). Hertha dagegen kam kaum aus der eigenen Hälfte heraus. Wenn doch, war die himmelblaue Defensive souverän zur Stelle. Viktoria bestimmte gegen die Hertha das Spiel, kam regelmäßig bis zum gegnerischen Sechzehner - doch neben einer weiteren Chance mit Barsalona (17.) kam nicht viel dabei herum. Hertha stand sehr tief, ließ kaum Räume für die Viktoria und wurde ihrerseits stärker. Viktoria-Trainer Dennis Galleski reagiert früh mit einem Wechsel: Aylin Yaren kam für Barsalona ud sollte für mehr Variabilität sorgen (29.). Mit Erfolg: Etwas später zwang Yaren die Herthaner Torhüterin Marie Ulrich zu einer Glanztat (37.). Und so ging es in die Pause mit dem Spiel in der Hand, aber nichts auf der Anzeigetafel. Herthas erster Angriff glückt Die zweite Hälfte sollte die Erlösung bringen - sie kam jedoch leider nicht für die Viktoria. Mit dem ersten wirklichen Angriff über rechts traf Marleen Rohde für die Gegnerinnen (46.). Die Antwort kam direkt, jedoch war Marlies Sängers Schuss zentral vor dem Tor kein Problem für Torhüterin Ulrich (47.). Himmelblau ließ jedoch nicht locker: Sänger drosch den Ball erneut wenig später übers Tor (48.), Kim Urbanek verpasste das Tor knapp aus dem linken Sechzehnereck (52.). Stattdessen war es wieder die Hertha, die zum 2:0 traf. Und wieder war es Rohde, die aus spitzem Winkel einschob (53.). Diesmal folgte die Antwort aber für Viktoria: Nina Ehegötz erzielte den 1:2-Anschlusstreffer (57.) und belebte die Hoffnung der anwesenden Fans. Schock für Viktoria: Yaren verletzt Viktoria mühte sich, hatte die Kontrolle über das Spiel - machte aus den Möglichkeiten jedoch viel zu wenig. Bis zum Sechzehnmeterraum der Hertha kamen die Himmelblauen sehr stark durch. Danach jedoch? Berliner Mauer. Hertha auf der anderen Seite nutzte aus, dass Viktoria weiter nach vorn drang und konterte. Inga Buchholz rettete für Viktoria (60.). Der große Schock des Spiel ereignete sich in der 75. Spielminute. Hertha-Torhüterin Ulrich räumte Yaren im Luftzweikampf ab. Schnell war klar: Für Yaren wird es nicht weitergehen. Nach einer längeren Behandlungszeit kam schließlich Vanessa Lux neu ins Spiel (79.). Kampfbetontes Spiel mit effektiver Hertha In der Folge entwickelte sich ein äußerst wildes Spiel, betont vom Kampf - und Abseits. Auch in der Schlussphase drückte Viktoria, suchte immer wieder nach Möglichkeiten, den Ball ins Tor zu bringen. Der Versuch mit einem Kopfball nach Ecke scheiterte nur knapp (86.). Auf der anderen Seite musste Buchholz mit einer starken Parade noch das 3:1 für Hertha verhindern, dann war es aus. Das 1:2 gegen Hertha BSC ist die zweite Saisonniederlage, zudem die zweite Auswärtsniederlage in Folge für Viktoria Berlin. In der Tabelle bleibt jedoch der zweite Tabellenplatz stehen, punktgleich mit Hertha. Union ist nun drei Punkte voraus, Jena II einen Punkt und ein Spiel hinterher. Weiter geht’s zunächst am Mittwoch, 4. Oktober, im Berlinpokal gegen den FFC Berlin 2004, bevor es zum nächsten Ligaspiel geht. Am 8. Oktober trifft Viktoria Berlin in Leipzig auf RB II.

  • Keine Chance für Dresden: 12:0 Kantersieg für Himmelblau

    Die Rollen waren klar verteilt am fünften Spieltag der Regionalliga Nordost zwischen Viktoria Berlin und Fortuna Dresden. Viktoria hatte gerade erst die Tabellenführung an Union Berlin abgegeben, Fortuna Dresden steht als Aufstiegsteam auf dem vorletzten Platz. Dresden von Beginn unter Druck Entsprechend lief das Spiel am ersten Herbstspieltag im Stadion Lichterfelde - und das trotz einiger Ausfälle. Die zuletzt starken Danya Barsalona, Aylin Yaren und Anna Höfker sowie Stammtorhüterin Inga Buchholz standen entweder nicht im Kader oder zumindest nicht in der Startelf. Und auch mit dem Marathon in der Stadt faden 335 Zuschauer*innen den Weg ins Stadion Lichterfelde. Schon wenige Sekunden nach Anpfiff sorgte jedoch Kapitänin Marlies Sänger für das erst Hallo, als sie eine Hereingabe von links knapp nicht verwerten konnte (1.). Die Ansage war gemacht, lange dauerte es auch nicht, dann zappelte der Ball im Netz. Die Viktoria trieb den Ball zielstrebig früh nach vorn, und nach einer Hereingabe von Corinna Statz verwandelte Nina Ehegötz zum 1:0 für Himmelblau (3.). Hattrick Urbanek Anschließend ging es Schlag auf Schlag - und vor allem mit Kim Urbanek. Viktorias Nummer 16 erzielte in nicht einmal zehn Minuten einen Hattrick. Beim 2:0 war sie auf halblinks viel zu frei gelassen und schob entspannt ein (12.), das 3:0 war ein Kopfball - und vor dem 4:0 fiel sogar noch ein Abseitstor durch Ehegötz (21.). Fortuna war komplett abgemeldet. Allein Nele Ewert im Tor der des Gastteams verhinderte mit teils starken Paraden schon jetzt einen höheren Rückstand (13.). Gegen die Spielfreude Viktorias und spezifisch Urbaneks konnte jedoch auch Ewert nichts tun. Auf den Hattrick folgte nur drei Minuten später ein weiterer Treffer der Himmelblauen 16 (24.). Nach einer halben Stunde kam dann auch Dresden das erste Mal zu einem Abschluss: Aus zweiter Reihe zog Jennifer Keller ab - und die für Inga Buchholz im Tor stehende Julia Haake streckte sich, zog jedoch klug zurück, da der Ball ohnehin am rechten Pfosten vorbei ins Aus ging (29.). 6:0 nach 36 Minuten gegen Dresden Das war jedoch nur ein kurzer Exkurs der Gästinnen und Viktoria erhöhte das Torkonto. In ihrem zweiten Saisonspiel erzielte Statz ihr erstes Tor für Himmelblau, nachdem die ohnehin enorm starke Louise Trapp Torhüterin Ewert umrundet hatte (36.). Es folgten weitere starke Möglichkeiten für Himmelblau (Trapp 41., Ehegötz 42.), zwei starke Aktionen Ewerts (43., 45.+1) - und das 7:0 durch Ehegötz noch vor der Halbzeitpause (45.). Urbanek legte mit einem schönen Steckpass auf. Dieses Mal brauchte die Viktoria etwas länger bis der Ball wieder seinen Weg ins Dresdner Tor fand. Fortuna verteidigte auf jeden Fall mutiger und kombinierte sich mit Carolin Zeidler und Carolin Hänichen auch nach vorn (49.). Aktionen dieser Art waren jedoch eine Seltenheit, und Viktoria Berlin machte weiter. Nach einer Viertelstunde verwandelte Urbanek - wer auch sonst an diesem Tag? - zum fünften Mal (60.). Kurz zuvor hatte sie noch knapp verpasst, kurz nach ihrem fünften Tor wurde sie unter großem Applaus ausgewechselt. Jule Reh ersetzte sie. Wasiak macht das Dutzend voll Ein weiteres Abseitstor von Ehegötz (62.), mehrere Chancen von Statz (64., 66.) und Trapp (69.) folgten, doch der nächste Treffer war ein Eigentor von Dresdens Jenny Heyder (70.). Ehegötz sorgte für ein weiteres Highlight des Tages mit einem direkt verwandelten Freistoß von Halblinks aus etwa zwanzig Metern Entfernung (74.) und machte das Ergebnis zweistellig. Kurz vor Schluss kam Trapp zu ihrem Treffer (88.), die eingewechselte Maja Wasiak setzte mit dem 12:0 den Schlusspunkt hinter diesen torreichen Nachmittag (89.). Schiedsrichterin Sabrina Schulz ließ nicht nachspielen und pfiff pünktlich ab. Das nächste Heimspiel lässt etwas auf sich warten, erst in gut einem Monat (Sonntag, 22.10.) geht es im Stadion Lichterfelde gegen Carl Zeiss Jena II. Zuvor steht am Sonntag, den 1. Oktober, das erste Duell mit der neu übernommenen Hertha BSC an.

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